Probealarm beim landesweiten Warntag
Mehr aktuelle Beiträge und Einsatzberichte finden Sie in:
FEUERWEHR | RETTEN – LÖSCHEN – BERGEN
Deutschlands große Feuerwehrzeitschrift
JETZT LESER/-IN WERDEN
Am 05. September 2019 fand zum zweiten Mal der landesweite Warntag in Nordrhein-Westfalen statt. Er stand unter dem Motto „Zusammen:warnen“. Der Warntag unter Verantwortung des Ministeriums des Innern ist seit 2018 immer am ersten Donnerstag im September. Ein umfassender Probealarm auf allen Kanälen bereitete auf den Ernstfall vor.
Großer Probealarm in NRW
Im Zuge des Warntags, der zum zweiten Mal in ganz Nordrhein-Westfalen stattfand, ertönten in den Kreisen und Städten um 10:00 Uhr die Sirenen zur Warnung sowie zur Entwarnung der Bevölkerung. Im Zuge des Probealarms galt es, sämtliche Warnmittel zu testen. Daher war bei den Sirenen noch nicht Schluss: In den verschiedenen Kommunen wurden zeitgleich deren gesamte örtliche Warnkonzepte getestet. Dazu gehörten auch Warnungen über Lautsprecherdurchsagen von Warnfahrzeugen sowie über WarnApps. Auch der Deutsche Wetterdienst, der WDR und lokale Radiosender beteiligten sich.
WarnApps: Nina und Katwarn
Zu den gängigen Warnwegen gehören auch die WarnApps NINA (Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) und Katwarn. Beide zeigten im Zuge des Warntags eine vom Bundesland zentral aktivierte Probewarnmeldung an. Der Vorsitzende des Fachausschusses Katastrophenschutz beim Verband der Feuerwehren in NRW, Rolf-Erich Rehm, appelliert für die Nutzung der WarnApps. Denn im Ernstfall einer Gefahrenlage oder Katastrophe müssen die behördlichen Warnungen die Personen in den betroffenen Gebieten sicher erreichen können.
Vorteile von Sirenen
Die Feuerwehr Velbert betont, dass Sirenenwarnsignale als maßgebliche Warnmöglichkeit gelten. Denn deren Ton erregt große Aufmerksamkeit, zudem wird ihm ein Weckeffekt zugeschrieben. Daher sind Sirenen gerade nachts wichtige Warnwege, wenn Handys oft lautlos gestellt und Radio sowie Fernseher ausgeschaltet sind.
Übung auch für die Bevölkerung
Neben der Probe der Warnmittel lautete ein weiteres Ziel des Warntags, die Bevölkerung zu informieren. Denn er sollte die Menschen daran erinnern, wie bedeutend und wichtig es ist, sich mit der Warnung bei einer Gefahrenlage auszukennen. Wer weiß, wie er sich im Ernstfall richtig verhält, der kann sich selbst und seine Familie besser schützen. Bereits der vorangegangene Warntag im Jahr 2018 hatte die Bedeutung des Themas gezeigt.
Eine Priorität des Warntages war es daher, dass der Bevölkerung die richtige Reaktion auf eine Warnung im Ernstfall präsent ist. Bei der Ertönung eines Sirenenalarms sollen die Menschen geschlossene Räume aufsuchen und deren Türen und Fenster stets verschlossen halten. Zudem sollen sie das Radio einschalten: Dort werden im Ernstfall Verhaltenshinweise und weitere Informationen gegeben. Die Notrufnummern 112 und 110 sind selbstverständlich nur in Notfällen zu wählen!
Die verschiedenen Sirenensignale
Zum Wissen um den Umgang mit Warnmeldungen zählt auch die Kenntnis der Sirenensignale. So bedeutet beispielsweise ein einminütiger Dauerton „Entwarnung“, während ein auf- und abschwellender Heulton bei einem echten Notfall auf eine Gefahrenlage hinweist.
Der Warntag wird 2020 erweitert
Weil der Warntag bereits im Jahr 2018 ein großer Erfolg war, soll er ab 2020 ausgeweitet werden. Dann ist er nicht mehr nur für Nordrhein-Westfalen, sondern sogar für das gesamte Bundesgebiet geplant.
Mehr Infos
Sie wollen regelmäßig aktuelle Einsatzberichte, Techniknews und Fahrzeuginfos der FEUERWEHR erhalten? Dann melden Sie sich jetzt für unseren kostenlosen E-Mail-Newsletter an!