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Angler bei Dunkelheit orientierungslos auf der Ostsee

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Zwei bei Fehmarn in Seenot geratene Angler wurden nach einer großangelegten Suche mit deutschen und dänischen Seenotrettern sowie der Bundespolizei in ihrem Kajütboot orientierungslos auf der Ostsee treibend aufgefunden.

(Foto: DGzRS) Das Tochterboot VEGESACK nahm das kleine Angelboot in Schlepp.

Zwei bei Fehmarn in Seenot geratene Angler wurden gestern, Samstag, den 4. Februar 2017, nach einer großangelegten Suche mit deutschen und dänischen Seenotrettern sowie der Bundespolizei in ihrem Kajütboot orientierungslos auf der Ostsee treibend aufgefunden. Die Suche wurde von der SEENOTLEITUNG BREMEN der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) koordiniert.

Über eine äußerst schlechte Handyverbindung hatten sich die beiden Männer gegen 17 Uhr bei der Polizei gemeldet. Sie waren mit einem kleinen, etwa viereinhalb Meter langen Boot von Puttgarden (Fehmarn) aus Stunden zuvor zum Angeln aufgebrochen. Mit technischen Problemen trieb das Boot nun bei einbrechender Dunkelheit  auf der Ostsee. Angaben zu ihrer Position konnten die Männer aus Hamburg nicht machen.

Sofort löste die SEENOTLEITUNG eine umfangreiche Suchaktion aus. Der Seenotrettungskreuzer BREMEN / Station Großenbrode, das Seenotrettungsboot HEILIGENHAFEN der Freiwilligenstation Heiligenhafen sowie die „Bad Düben“ der Bundespolizei und das Mehrzweckschiff „Scharhörn“ der Wasser- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes wurden in die Suche eingebunden. Bereits nach kurzer Zeit wurde das Suchgebiet auf das dänische Seegebiet ausgeweitet und zwei Einheiten des dänischen Seenotrettungsdienstes hinzugezogen.

Die Seenotküstenfunkstelle BREMEN RESCUE RADIO strahlte über UKW-Funk Meldungen an die umliegende Schifffahrt aus. Gegen 18.20 Uhr meldete sich das niederländische RoRo-Schiff „Bothniaborg“, das kurz zuvor auf dem Weg nach Kiel etwa acht Seemeilen (ca. 14 Kilometer) nordwestlich von Fehmarn eine auffällige Beobachtung gemacht hatte: ein kaum auf dem Radar auszumachendes kleines, schwach beleuchtetes Fahrzeug.

Die SEENOTLEITUNG schickte die „Bad Düben“, die zu diesem Zeitpunkt am nächsten war, zur genannten Position, wo die beiden Männer in ihrem Boot aufgefunden und an Bord genommen wurden.  Es ging ihnen den Umständen entsprechend gut.

Um 19.21 Uhr übernahm das Tochterboot des Seenotrettungskreuzers BREMEN die beiden Männer sowie das Boot von der „Bad Düben“. In Orth wurden die beiden um 22.18 Uhr wohlbehalten an Land gebracht.

Während der Suche herrschte leichter Wind aus Südost mit ca. drei Windstärken. Örtlich behinderten dichte Nebelbänke die Sicht.

DGzRS – Die Seenotretter

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