Appen: Feuerwehr rettet sieben Personen
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Schwarzer Rauch hüllte ein Mehrfamilienhaus in Appen (SH) ein, die Bewohner standen auf den Balkonen und riefen um Hilfe. Nach der Rettung wurden alle Bewohner durch den Rettungsdienst gesichtet; eine Person musste in ein Krankenhaus.
Schwarzer Rauch hüllte am Samstagabend (11.2. 2017) ein Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße in Appen (LK Pinneberg, SH) ein, die Bewohner standen auf den Balkonen und riefen um Hilfe. Gerd Sonntag, Wehrführer der Feuerwehr Appen, ließ sofort weitere Kräfte der Pinneberger Feuerwehr alarmieren.
Währenddessen bereiteten seine Kameraden die Rettung der Personen vor. Sie retten drei Bewohner über Steckleitern, über die Drehleiter aus Pinneberg wurden vier weitere Personen und auch Tiere gerettet. Zuvor haben Anwohner auch zwei Kinder in Sicherheit gebracht. Allen war der Fluchtweg durch den Rauch abgeschnitten worden, da alle der insgesamt drei Treppenhäuser verraucht waren.
Eine Person erlitt Rauchgasvergiftung
Durch den Rettungsdienst wurden die insgesamt zwölf anwesenden Bewohner gesichtet, einer von ihnen musste mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden – er erlitt eine Rauchgasvergiftung. Durch den schnellen und koordinierten Einsatz der Feuerwehr gab es glücklicherweise keine weiteren Verletzten. Die anderen Bewohner sind während des Einsatzes in einem Restaurant, auf der anderen Straßenseite, untergekommen und wurden von Kräften des Rettungsdienstes und der Feuerwehr betreut.
Feuer nach einer Stunde unter Kontrolle
Für die Löscharbeiten selbst wurden insgesamt sieben Atemschutztrupps eingesetzt. Der Brand, im Keller des dreigeschossigen Gebäudes, konnte nach einer Stunde unter Kontrolle gebracht werden. In dem Feuer verbrannten allerlei eingelagerte Haushaltsgegenstände und auch Elektrogeräte. Bei dem Keller des dreigeteilten Gebäudes handelt es sich um einen großen Kellerraum mit mehreren Verschlägen. Die Brandursache wird durch die Polizei ermittelt, die auch die Schadenshöhe feststellen wird.
Wohnungen teils unbewohnbar
Die Wohnungen sind teilweise unbewohnbar. In Angst versetzt haben die Bewohner die Wohnungstüren offen stehen lassen, so dass sich der Rauch fast ungehindert ausbreiten konnte. Für einen Bewohner hat die Feuerwehr Appen bereits vor Ort begonnen eine entsprechende Unterkunft zu finden, alle weiteren sind bei ihren Verwandten oder Freunden untergekommen.
Da während des Einsatzes auch eine Wasserleitung beschädigt wurde, hat die Feuerwehr nach Beenden der Löscharbeiten neben umfangreichen Belüftungsmaßnahmen auch Wasser aus dem Keller lenzen müssen.
Im Einsatz
Insgesamt waren neben 61 Kräften der Feuerwehr auch acht Mitarbeiter des Rettungsdienstes und sechs weitere der Polizei vor Ort. Zudem war die Stadtwerke Pinneberg als örtlicher Energieversorger vor Ort. Sie unterbrachen die Stromversorgung zum Gebäude.
- FF Appen: 37 mit 5 Fahrzeugen (MZF, LF 20/16, LF 16/12, LF 8, MTW) FF Pinneberg: 23 mit 5 Fahrzeugen (KdoW, HLF 20/16, DLK 23/12, LF 20/16, WLF mit AB-A/S)
- Polizei: 6 mit 3 Fahrzeugen (3x FuStW)
- Rettungsdienst: 8 mit 4 Fahrzeugen (NEF, 3x RTW)
- KFV Pinneberg: Pressesprecher Einsatzleiter: Gerd Sonntag, Wehrführer Feuerwehr Appen
KFV Pinneberg
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