Autobrand während der Fahrt verletzt Fahrer schwer
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Ein Autobrand bei voller Fahrt gehört sicher zu den schlimmsten vorstellbaren Szenarien für die meisten Fahrer. Für den Fahrer eines Seat Ibiza auf der Autobahn A 535 wurde es Realität. Nachdem in seinem Pkw ein Feuer ausgebrochen war, verunfallte er und erlitt schwerste Verbrennungen.
Unfallhergang
Am Abend des Donnerstags, 22. August 2019, kam es zu einem Autobrand an Bord eines Seat Ibiza. Der Wagen befuhr zu diesem Zeitpunkt die Autobahn A 535 in Richtung des Autobahn-Dreiecks Velbert-Nord. In der Folge verlor der 29-jährige Fahrer des Wagens kurz hinter der Anschlussstelle Velbert-Zentrum die Kontrolle über seinen Pkw. Dieser kollidierte dann zuerst mit der rechten Leitplanke, schleuderte anschließend zurück auf die Fahrbahn und krachte schließlich erneut in die rechte Leitplanke. Der Fahrzeuglenker schaffte es noch, sein Auto selbstständig über die Beifahrerseite zu verlassen. Der Essener hatte schwerste Verbrennungen an den Armen und Beinen erlitten. Andere Autofahrer, die sofort hielten, brachten ihn dann aus dem Gefahrenbereich.
Löschung – Der Autobrand griff bereits um sich
Im weiteren Verlauf ging um 17:49 Uhr die Alarmierung bei der Feuerwehr ein. Daraufhin trafen hauptamtliche und freiwillige Einsatzkräfte aus Velbert-Mitte kurze Zeit später an der Unfallstelle ein. Diese war schon auf der Anfahrt aufgrund der schwarzen Rauchwolke weithin erkennbar. Beim Eintreffen der Feuerwehr brannte der Wagen bereits in voller Ausdehnung. Die Flammen hatten zusätzlich auf die angrenzende Böschung übergegriffen. Die Einsatzkräfte konnten das Feuer mithilfe von zwei C-Rohren rasch unter Kontrolle bringen. Der Totalschaden an dem Seat war jedoch nicht mehr vermeidbar. Weil aus dem Wagen zusätzlich brennender Treibstoff austrat, deckten ihn die Einsatzkräfte vollends mit Löschschaum ein.
Schwierigkeiten bei der Landung des Rettungshubschraubers
Währenddessen versorgte der Rettungsdienst den Fahrer des Unfallwagens. Die Schwere seiner Verletzungen erforderte die Nachalarmierung eines Rettungshubschraubers, weshalb der Christoph 9 aus Duisburg angefordert wurde. Hier traten erneut Schwierigkeiten auf: Weil die Rotorblätter den Gegenverkehr gefährdet hätten, konnte der Hubschrauber nicht an der vorgesehenen Stelle landen. Deshalb musste die Polizei zuvor auch den Verkehr in Richtung Wuppertal vollständig stoppen. Nachdem dann der Helikopter landen konnte, wurde der Patient umgehend zur weiteren Behandlung in die Berufsgenossenschaftliche Unfallklinik Duisburg verbracht.
Verkehrsbehinderungen
Durch den Autobrand mit anschließendem Unfall kam es zu Verkehrsbehinderungen auf der A 535. In Fahrtrichtung Essen war sie während der Rettungs-, Lösch- und Aufräumarbeiten voll gesperrt. Dabei leitete die Polizei an der Anschlussstelle Velbert-Zentrum den Verkehr ab. Nachdem der Einsatz beendet war, konnte der Verkehr bis zur Bergung des ausgebrannten Seats die Unfallstelle einspurig passieren. Auf der Gegenfahrbahn (Fahrtrichtung Wuppertal) dauerte die Sperrung für die Landung des Rettungshubschraubers eine halbe Stunde an. Sie betraf dabei den Streckenabschnitt zwischen dem Dreieck Velbert-Nord und der Anschlussstelle Velbert-Zentrum.
Die Polizei vermutet nach ersten Schätzungen einen Sachschaden von rund 3.000 Euro. Für die Einsatzkräfte der Feuerwehr war der Unfall nach rund eineinhalb Stunden beendet.
Reinhard Lüdeke (Feuerwehr Velbert)
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