Chemieeinsatz in einer Drahtzieherei
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Am Donnerstag, 14. November 2019, ging um 11.38 Uhr eine Alarmierung bei der Feuerwehr Iserlohn ein. Dabei wurde die Wehr zu einem Chemieeinsatz in einem drahtverarbeitenden Betrieb in der Untergrüner Straße gerufen. Dort war es zuvor bei Reinigungsarbeiten mit Salzsäure zu einer unklaren chemischen Reaktion gekommen. Infolgedessen versorgte der Rettungsdienst insgesamt 25 Personen.
Reinigung mit Folgen
In einem abgeschlossenen Teil der Drahtzieherei waren zuvor am Vormittag Reinigungsarbeiten mit Salzsäure erfolgt. Dabei kam es in einem Behältnis zu einer chemischen Reaktion. Infolgedessen entstanden schädliche Dämpfe, mit denen 25 Personen in Kontakt kamen. Die Feuerwehr belüftete zunächst die betroffenen Bereiche des Betriebs und dichtete außerdem den Behälter ab. Zudem nahmen die Einsatzkräfte Schadstoffmessungen vor. Im Verlauf des Einsatzes kam die chemische Reaktion dann zum Stillstand. Der Einsatz konnte schließlich gegen 15.00 Uhr abgeschlossen werden, als keine Schadstoffe mehr nachweisbar waren.
Einrichtung eines Dekontaminationsplatzes
Für den Chemieeinsatz rüsteten sich mehrere Trupps mit Chemikalienschutzanzügen sowie mit Atemschutzgeräten aus. Anschließend war eine Dekontamination der eingesetzten Kräfte notwendig. Hierzu wurde ein Dekontaminationsplatz inklusive Dusche eingerichtet und betrieben.
Versorgung durch den Rettungsdienst
Aufgrund der chemischen Reaktion waren insgesamt 25 Personen den entstandenen Dämpfen ausgesetzt. Diese mussten die Mitarbeiter des Rettungsdienstes deshalb vor Ort versorgen. 18 Patienten wurden anschließend zur weiterführenden medizinischen Abklärung in umliegende Krankenhäuser verbracht. Für die Unterbringung der unbeteiligten Betriebsangehörigen stellte zudem die Märkische Verkehrsgesellschaft einen beheizten Linienbus zur Verfügung.
Während des Einsatzes war eine Sperrung der Untergrüner Straße im Einsatzbereich zwischen dem Saatweg und der Igelstraße für den Fahrzeugverkehr notwendig. Im Einsatz befanden sich rund 80 Einsatzkräfte der Feuerwehren Iserlohn und Herscheid (ABC-Erkundungskraftwagen) sowie des Rettungsdienstes aus Altena, Hagen und Menden. Zu keiner Zeit bestand während des Einsatzes eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung.
Feuerwehr Iserlohn
Stefan Buchen
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