Drei Schwerverletzte nach Verschüttung im Kieswerk – Feuerwehr Tönisvorst probt den Ernstfall mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften
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Angenommen wurde, dass bei einem Arbeitsunfall zwei Mitarbeiter durch Kies verschüttet und eingeklemmt worden sind. Eine Person geriet dabei in einen Trichter und steckte schwer verletzt fest. Einen dritten Mitarbeiter galt es verletzt von einem Transportband zu retten. Eine Besonderheit stellte dabei die Weitläufigkeit des Geländes dar, bei der die neu angefertigten Einsatzpläne des Unternehmens erstmals erfolgreich genutzt werden konnten.
Am vergangenen Montag übten die Löschzüge Vorst und St. Tönis die technische Rettung von drei Verletzten im Bereich des Holcim Kieswerkes auf der Butzenstraße in Vorst, die durch Puppen dargestellt wurden. Bei Arbeiten, so sah es das Übungsszenario vor, geriet ein Mitarbeiter in den Trichter einer Maschine, wurde dort schwer verletzt eingeklemmt und durch Kies verschüttet. Ein weiterer Mitarbeiter war im Bereich eines Förderbandes eingeklemmt und ebenfalls verschüttet. Der Dritte Mitarbeiter befand sich in luftiger Höhe auf einem Transportband und war ebenfalls verletzt.
Für die über 60 Einsatzkräfte bestand die erste Aufgabe darin, sich auf dem weitläufigen Gelände zu orientieren und die Verletzten schnellst möglich zu finden. Dabei konnten erstmalig die Einsatzpläne des Unternehmens genutzt werden. Mit diesen Plänen gelang es den ortsfremden Feuerwehrkameraden schnellstens, einen Überblick über das Gelände zu erhalten und die Rettungskräfte mit den zwölf Fahrzeugen effizient zu koordinieren. So konnten die Verletzten schnell gefunden und die Rettung eingeleitet werden. Bei zwei Mitarbeitern war es zur Rettung notwendig, die technischen Anlagen durch die Feuerwehr zu demontieren. Mit Trennschleifern und hydraulischem Rettungsgerät wurden der Trichter und ein Förderband fachmännisch durch die Einsatzkräfte zerlegt und demontiert. Dafür hatte die Betreiberfirma Holcim der Feuerwehr zur realistischen Darstellung ausrangierte Anlagenteile zur Verfügung gestellt. Beim dritten Verletzen erfolgte die Rettung aus großer Höhe, bei der die Retter ihn mit einem hohen Kraftaufwand langsam das Transportband hinabtransportieren mussten.
Nach der Übung zeigten sich der Werkleiter Markus Botschen sowie der Leiter der Tönisvorster Feuerwehr sehr zufrieden mit dem Ausgang der Übung. Im Ernstfall währen die drei Verletzten schnell aus ihren individuellen Zwangslagen befreit und dem Rettungsdienst zur weiteren Versorgung zugeführt worden wären.
Quelle: Freiwillige Feuerwehr Tönisvorst
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