Düsseldorf: Feuer in Sperrmüllwagen
Mehr aktuelle Beiträge und Einsatzberichte finden Sie in:
FEUERWEHR | RETTEN – LÖSCHEN – BERGEN
Deutschlands große Feuerwehrzeitschrift
JETZT LESER/-IN WERDEN
Die Mitarbeiter kippten den brennenden Sperrmüll an die Fassade eines Wohngebäudes – was nicht ganz so clever war. Die Einsatzkräfte der Feuewehr brachten die Flammen schnell unter Kontrolle und kontrollierten das gesamte Haus.
Am Montagmorgen bemerkten Mitarbeiter eines Entsorgungsunternehmens eine Rauchentwicklung aus dem Laderaum ihres Müllwagens und alarmierten über die Notrufnummer 112 die Leitstelle der Feuerwehr Düsseldorf. Kurz danach machten sich Einheiten der Feuerwachen Flughafenstraße, Behrenstraße und ein Rettungswagen von der Ludwig-Beck-Straße auf den Weg zum gemeldeten Brandort.
Als der Rettungswagen wenige Minuten später eintraf, war der brennende Sperrmüll bereits aus dem Fahrzeug entfernt worden und brannte lichterloh vor einem Wohngebäude. Da die Flammen auf Teile der Fassade überzugreifen drohten, forderte der Einsatzleiter frühzeitig weitere Einheiten der Wache Münsterstraße zur Unterstützung an.
Scheiben geplatzt
Sofort begannen die ersten Löschtrupps mit der Brandbekämpfung und kontrollierten zeitgleich das gesamte Wohngebäude auf Raucheintritt. Schnell konnte das Feuer unter Kontrolle gebracht werden, daran schlossen sich dann zeitintensive Nachlösch- und Kontrollarbeiten an. Im Erdgeschoss und dem ersten Obergeschoss waren teilweise die Fensterscheiben aufgrund der Hitzeentwicklung geplatzt sowie Lamellenrollos geschmolzen. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Rauch über die teilweise offenstehenden Fenster in die Appartements eingedrungen war, mussten zwei Wohnungen gewaltsam geöffnet werden. Hierbei stellten die Einsatztrupps der Feuerwehr eine Verrauchung in mehreren Räumen fest. Ein Mieter wurde noch in seiner Wohnung im dritten Obergeschoss angetroffen, hier war aber kein Rauch eigedrungen.
Radlader im Einsatz
Um den Sperrmüllhaufen dann endgültig abzulöschen, unterstützte das Entsorgungsunternehmen mit einem Radlader vor Ort. Zusätzlich wurde dem Löschwasser ein sogenanntes Netzmittel beigemischt, um schneller in die tiefer liegenden Brandnester einzudringen, deswegen begleitete ein Mitarbeiter des städtischen Umweltamtes die Löscharbeiten. Durch die Flammen wurden ebenfalls eine Laterne auf dem Gehweg, Straßenschilder sowie eine Plakatwand beschädigt, diese müssen im Nachgang erneut und ausgetauscht werden.
Nach ersten Einschätzungen des Einsatzleiters der Feuerwehr, liegt der entstandene Schaden bei rund 40.000 Euro. Es kamen keine Menschen zu schaden. Insgesamt waren 24 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst rund zwei Stunden im Einsatz gewesen.
FW Düsseldorf
Mehr Infos
Sie wollen regelmäßig aktuelle Einsatzberichte, Techniknews und Fahrzeuginfos der FEUERWEHR erhalten? Dann melden Sie sich jetzt für unseren kostenlosen E-Mail-Newsletter an!