Explosion im Technikraum
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In Bergisch Gladbach wurde die Feuer- und Rettungsleitstelle über eine Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus informiert. Als die ersten Kräfte der Feuerwehr vor Ort eintrafen, quoll ihnen dicker Rauch aus der Tiefgarage entgegen. Bewohner berichteten von einer Explosion.
Die Feuer- und Rettungsleitstelle des Rheinisch-Bergischen Kreises wurde späten Mittwochabend (16.1.2019) um 23:48 Uhr per Notruf 112 über eine unklare Rauchentwicklung in einem Mehrfamilienhaus an der Hauptstraße Ecke Sonnenweg in der Stadtmitte von Bergisch Gladbach informiert.
Die Leitstelle entsandte aufgrund der unklaren Angaben des Anrufers die hauptamtliche Besatzung der Feuerwache Nord an die Einsatzstelle.
Bei Eintreffen der Feuerwehr wurde eine starke Rauchentwicklung in der Tiefgarage eines Mehrfamilienhauses festgestellt. Einige Bewohner berichteten von einer wahrnehmbaren Explosion aus dem Bereich der Tiefgarage. Aufgrund der ersten Erkundung und der unklaren Lage vor Ort wurde die Alarmstufe auf „Feuer 4 – Menschenleben in Gefahr“ erhöht.
Die Leitstelle alarmierte umgehend zusätzlich die hauptamtlich besetzte Feuerwache Süd, die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte und Paffrath/Hand, den Rettungsdienst mit Notarzt, den Einsatzführungsdienst (B-Dienst) und den Leitungsdienst (A-Dienst) an die Einsatzstelle.
Feuer im Technikraum
Mit mehreren Angriffstrupps unter schwerem Atemschutz konnte die großflächig verrauchte Tiefgarage auf zwei Ebenen begangen werden. In einem Technikraum der Stromversorgung konnte ein Feuer ausgemacht werden. Offensichtlich durch eine Explosion unklarer Ursache wurden Wände dieses Technikraumes zerstört und ein Feuer konnte sich ausbreiten.
Durch den umfangreichen Einsatz der Feuerwehr mit bis zu fünf Trupps gleichzeitig in der Tiefgarage konnte das Feuer bekämpft werden und mit weiterem Personal die Treppenräume sowie Wohnungen rauchfrei gehalten werden. Niemand wurde bei diesem Einsatz verletzt.
Hausbewohner betreut
In dem Mehrfamilienhaus sind 66 Personen gemeldet. 33 Personen wurden durch die Feuerwehr vor Ort betreut. Hierzu wurden Mannschaftstransportfahrzeuge der Feuerwehr eingesetzt sowie ein Rettungsbus der Berufsfeuerwehr Köln. Zur Betreuung der Personen wurden der Leitende Notarzt sowie der Organisatorische Leiter Rettungsdienst des Rheinisch-Bergischen Kreises alarmiert. Zur Besetzung der verwaisten Feuerwachen im Stadtgebiet wurden der ehrenamtliche Löschzug Bensberg sowie die Löschgruppe Schildgen in Dienst gestellt. Durch den Notdienst der RheinEnergie wurde das Gebäude stromlos geschaltet. Die Bewohner des Hauses konnten aber dennoch alle zurück in ihre Wohnungen.
Gegen 2:30 Uhr konnte die Tiefgarage „Rauchfrei“ gemeldet werden. Einsatzende war gegen 3 Uhr.
Die Einsatzleitung lag beim diensthabenden A-Dienst, Axel Merten. Der Kreisbrandmeister des Rheinisch-Bergischen Kreises machte sich vor Ort ein Bild von der Lage. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Ursache aufgenommen.
Eingesetzte Einheiten:
- LG Schildgen
- A-Dienst (Leitungsdienst)
- Wache Süd
- LZ Stadtmitte
- LZ Bensberg
- B-Dienst 1 (Einsatzführungsdienst)
- Rettungsdienst
- LZ Paffrath/Hand
- Wache Nord
Personalstärke:
- 16 Hauptamtliche Kräfte
- 60 Ehrenamtliche Kräfte
- 8 Rettungsdienst
- 15 Hilfsorganisationen
- Sonstige: LNA/OrgL, RheinEnergie, Polizei, BF Köln
- Einsatzleiter: Axel Merten (A-Dienst)
FW Bergisch Gladbach
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