Feuer im Kühlhaus
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Die Feuerwehr Werne (NRW) wurde am Montagmorgen zu einem Lebensmittel-Großhändler alarmiert. Laut Alarmierungsmeldung hatte ein Mitarbeiter eine Rauchentwicklung im Deckenbereich des Tiefkühlraumes festgestellt. Die BMA hatte jedoch nicht ausgelöst. Das Gebäude wurde vorsorglich geräumt.
Am Montag (14.1.2019) um 3:10 Uhr wurden der Löschzug 1 Stadtmitte und die Löschgruppe 4 aus Holthausen per digitalem Meldeempfänger mit dem Stichwort „FEUER_2 – Brand in der Tiefkühlanlage, Gebäude geräumt“ zu einem Lebensmittel-Großhändler in die Capeller Straße in Werne alarmiert.
Der zuerst eintreffende Einsatzleiter erkundete mit Mitarbeitern der Firma die vorgefundene Lage. Eine Person, die vermeintlichen Brandrauch eingeatmet hatte und über Atembeschwerden klagte, wurde dem Rettungsdienst zugeführt. Die erste Rückmeldung der Mitarbeiter lautete, dass eine Rauchentwicklung im Deckenbereich des Tiefkühlraumes festgestellt wurde, jedoch die bauseits vorhandene Brandmeldeanlage nicht ausgelöst hatte.
War es ein Fehlalarm?
Zur weiteren Erkundung wurde ein Angriffstrupp mit atemluftunabhängigem Atemschutz mit der Wärmebildkamera in das betroffene Kühlhaus geschickt, um die Quelle des vermeintlichen Brandrauchs zu lokalisieren. Es ergaben sich jedoch keine verwertbaren Erkenntnisse oder Wärmebildsignaturen in dem minus 18° Celsius kaltem Raum. Aufgrund dieser Tatsache wurde von einem Fehlalarm bzw. von einer Fehlfunktion/Störung in der Kühlanlage ausgegangen. Da ebenso keinerlei giftige Gase mit dem Gaswarnmessgerät der eingesetzten Einsatzkräfte festgestellt werden konnte, wurden die Maßnahmen der Feuerwehr beendet.
Um an den Zentralschlüssel des Objektes zu gelangen wurde zwischenzeitlich die Brandmeldeanlage manuell ausgelöst. Auch die Erkundung im darüber liegenden Gebäudeteil über dem Kühlhaus brachte keinerlei Erkenntnisse. Die Anlage wurde zurückgestellt und an den Betreiber übergeben. Der bereits vorsorglich aufgebaute Löschangriff, mit dem Verteiler vorm Eingang in die Lagerhalle wurde ebenfalls zurückgebaut und die wartenden Mitarbeiter konnten zurück in das Gebäude. Mit der Auflage den defekten Teil des Kühlhauses zu sperren und durch eine geeignete Wartungsfirma zu kontrollieren übergab der Einsatzleiter die Einsatzstelle an die Haustechnik,.
Einsatzende konnte der Kreisleitstelle in Unna gegen 4:00 Uhr gemeldet werden.
Vor Ort waren sieben Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Werne [ELW, HLF20, DLK23-12, TLF3000, RW, LF10, KDOW] mit in Summe 31 Einsatzkräften. Des Weiteren an diesem Einsatz beteiligt war der Rettungsdienst und Notarzt aus Werne sowie eine Polizeistreife.
FW Werne
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