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Feuerwehr Köln rettet Fensterputzer aus 120 m Höhe

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An der Fassade des Uni-Centers geriet ein Aufzug mit zwei Personen auf Höhe der 42. Etage in Schieflage. Umgehend wurden ein Löschzug, der Rettungsdienst sowie die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Köln zur Einsatzstelle entsandt.

Außenaufzug am Uni-Center in Schieflage (Foto: FW Köln)

Am Montag (10.4. 2017) erreichte um 13.44 Uhr ein Notruf die Leitstelle der Feuerwehr Köln mit dem Hinweis, dass an der Fassade des Uni-Centers an der Luxemburger Straße ein Fassadenaufzug auf Höhe der 42. Etage in Schieflage hänge und sich noch zwei Personen in der Gondel befänden. Die Leitstelle der Feuerwehr Köln entsendete daraufhin umgehend einen Löschzug, Rettungsdienst, den Führungsdienst der Branddirektion sowie die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Köln zur Einsatzstelle.

Die Einsatzkräfte der Feuerwache Lindenthal, die als erste eintrafen, bestätigten das Meldebild vor Ort. Zu diesem Zeitpunkt hing die Gondel des Fassadenaufzugs auf Höhe der 41.Etage. Zu den zwei Fensterreinigern konnte der Kontakt aus einer Wohnung heraus aufgenommen werden, sie konnten den Aufzug jedoch trotzdem nicht unmittelbar verlassen, da das Fenster, vor dem die Gondel hing, nicht geöffnet werden konnte. Die zwei männlichen Personen, 20 und 40 Jahre alt, waren zu diesem Zeitpunkt unverletzt und wohlauf, jedoch sichtlich beeindruckt von Ihrer “Schieflage“.

Im weiteren Verlauf seilten sich Einsatzkräfte der Höhenrettungsgruppe vom Dach des 134 m hohen Wohnhochhauses zu der auf ca. 120 m befindlichen Gondel ab. Sie stiegen gesichert in die Gondel zu den zwei Fensterreinigern. Diese wurden nacheinander mit einem Sicherungsgeschirr versehen und anschließend nacheinander mit einem Höhenretter zusammen ein Stockwerk tiefer in ein geöffnetes Fenster in der 40. Etage abgeseilt. Dort konnten die beiden Männer von weiteren Einsatzkräften der Feuerwehr in Empfang genommen und sicher ins Gebäudeinnere geführt werden.

Die Rettungsmaßnahmen waren gegen 14.50 Uhr abgeschlossen. Beide Personen wurden noch vor Ort durch den Rettungsdienst untersucht, Verletzungen konnten nicht festgestellt werden.

Defekte Aufwickelvorrichtung

Ursache für die Schieflage war ein Defekt in einer Aufwickelvorrichtung eines Seilpaares. Die Gondel wird von insgesamt zwei Seilpaaren getragen, welche sich gleichmäßig auf- bzw. abwickeln. Im vorliegenden Fall wurde ein Seilpaar durch die Aufwickelvorrichtung nicht gleichmäßig aufgewickelt, hierdurch kam es dann zur Schieflage der Gondel. Eine Sicherheitseinrichtung, welche diese Auf- bzw. Abwickelvorgänge überwacht, erkannte bestimmungsgemäß die Fehlfunktion und leitete daraufhin einen Notstopp ein, so dass die Gondel in Ihrer Schieflage verharrte. Eine Wiederinbetriebnahme in diesem Zustand war nicht möglich.

Die Einsatzstelle wurde von der Feuerwehr Köln vor Ort an eine Fachfirma übergeben, welche nun die Reparatur des Fassendaufzuges durchführt.

Die Feuerwehr Köln war mit insgesamt 34 Einsatzkräften und 12 Fahrzeugen von den Feuer- und Rettungswachen Lindenthal, Altstadt-Süd, Ehrenfeld, Marienburg sowie dem Führungsdienst der Branddirektion in Weidenpesch vor Ort.

FW Köln

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