Flächenbrände bei Eggenstein
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Mehrere kleine und ein großer Flächenbrand beschäftigte ein Großaufgebot der Feuerwehr am Dienstagnachmittag in Eggenstein-Leopoldshafen (BW). Die Flammen breiteten sich binnen weniger Minuten rasend schnell auf das teils noch nicht abgeerntete Feld aus und schlugen meterhoch in den Himmel.
Am Dienstag (3.7. 2018) um kurz nach 16.00 Uhr wurde die Freiwillige Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen zu einem Flächenbrand nahe der K3580 bei Eggenstein (LK Karlsruhe, BW) alarmiert. Dort brannte eine Feldfläche, welche abgelöscht werden musste. Kurze Zeit später ging ein weiterer größerer Flächenbrand an der B36 bei der Ausfahrt Eggenstein ein.
Bereits auf der Anfahrt zu diesem Einsatz war eine starke Rauchentwicklung weithin sichtbar. Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte brannte eine größere Feldfläche beim Abfahrtsbereich der Bundesstraße B36 bei Eggenstein. Das Feuer breitete sich aufgrund des Windes und der enormen Trockenheit rasend schnell aus.
Der Einsatzleiter erkannte sofort den Ernst der Lage und ließ weitere Kräfte der Feuerwehren aus Linkenheim-Hochstetten, Ettlingen, Bruchsal und Neureut alarmieren. Zusätzlich wurde eine Waldbrandeinheit der Stadt Karlsruhe und die Werkfeuerwehr des KIT mit einem Großlöschfahrzeug angefordert.
Meterhohe Flammen
Die Flammen breiteten sich binnen weniger Minuten rasend schnell auf das teils noch nicht abgeerntete Feld aus und schlugen meterhoch in den Himmel. Mit mehreren Löschfahrzeugen aus den umliegenden Wehren und dutzenden C-Rohren und dem Einsatz von Feuerpatschen konnte der Brand schließlich eingedämmt und unter Kontrolle gebracht werden. Ein Mähdrescher mähte zudem eine Schneise in weiterer Entfernung zum Feuer, um ein weiteres Ausbreiten verhindern zu können. Insgesamt brannte eine Fläche von etwa 5 Hektar komplett ab.
Probleme bereitete auch ein Strommast, welcher auf dem brennenden Feld stand und der Holzmast in Mitleidenschaft gezogen wurde. Der Energieversorger wurde verständigt. Es kam jedoch glücklicherweise zu keinen Stromausfällen in Folge des Brandes.
Die Nachlöscharbeiten zogen sich noch bis in die Abendstunden hin. Das abgebrannte Feld wurde im Anschluss mit viel Wasser benetzt um ein erneutes Entfachen der Flammen zu verhindern. Es entstand den ersten Schätzungen zu Folge ein Sachschaden in Höhe von etwa 5.000 Euro.
Gegen 20.30 Uhr wurde die Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen dann erneut zu zwei kleineren Flächenbränden auf der B36 alarmiert. Im Abfahrtsbereich nach Eggenstein ist erneut eine kleine Fläche in Brand geraten und auch auf der B36 in Fahrtrichtung Karlsruhe hatte am Straßenrand das Feld begonnen zu brennen. Beide Kleinbrände konnten aber glücklicherweise rasch abgelöscht werden.
Im Einsatz waren neben der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen, die Wehren aus Linkenheim-Hochstetten, Ettlingen und Bruchsal, sowie die Werkfeuerwehr des KIT. Von der Stadt waren die Freiwillige Feuerwehr Neureut und eine Waldbrandeinheit mit weiteren drei Löschfahrzeugen im Einsatz. Zusätzlich war auch der Direktionsdienst der Berufsfeuerwehr Karlsruhe vor Ort. Insgesamt waren etwa 100 Kräfte der Feuerwehr im Einsatz. Die Einsatzleitung übernahm der stellvertretende Kommandant der Feuerwehr Eggenstein-Leopoldshafen Thorsten Andree. Auch der Kommandant Dominik Wolf, der Bürgermeister Bernd Stober und der stellvertretende Kreisbrandmeister Werner Rüssel waren vor Ort um sich ein Bild der Lage zu machen. Das DRK Eggenstein-Leopoldshafen war mit sechs Kräften vor Ort um die Einsatzkräfte mit Getränken zu versorgen.
Mähdrescher setzt Feld in Brand
Bereits am Montag (2.7. 2018) beschäftigte ein größerer Flächenbrand beim Wasserturm in Dettenheim drei Feuerwehren. Das Feuer war aufgrund eines Funken an einem Mähdrescher ausgebrochen und hatte sich rasend schnell ausgebreitet. Beim Eintreffen der Einsatzkräfte brannte zunächst eine kleinere Fläche auf einem Acker. Aufgrund der extremen Trockenheit breitete sich das Feuer jedoch rasend schnell aus und setzte insgesamt etwa 10.000 m² Acker in Brand.
Sofort wurden die Feuerwehren aus Linkenheim-Hochstetten und Graben-Neudorf nachalarmiert, um ausreichend Löschwasser an die Einsatzstelle zu befördern. Mit mehreren C-Rohren konnte der Brand schließlich eingedämmt und das Feuer gelöscht werden. Im Anschluss wurde der abgebrannte Acker mit ausreichend Löschwasser benetzt um ein erneutes Entfachen des Brandes zu verhindern.
Die Feuerwehr war mit insgesamt 8 Löschfahrzeugen und 40 Einsatzkräften, mit den Wehren aus Dettenheim, Linkenheim-Hochstetten und Graben-Neudorf unter der Leitung des Dettenheimer Kommandanten Markus Seitz im Einsatz.
KFV Karlsruhe
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