Gartenhausbrand in Werne
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Der Löschzug Stockum der Freiwilligen Feuerwehr Werne hat ein brennendes Gartenhaus in Schach gehalten und somit ein Übergreifen der Flammen auf das Wohnaus verhindert. Eine große Gasflasche sorgte jedoch noch für Schrecksekunden.
Am Dienstag (21.2. 2017) wurde um 13:20 Uhr der Löschzug Stockum der Freiwilligen Feuerwehr Werne (LK Unna, NRW) zu einem Gartenhausbrand in den Platanenweg nach Stockum gerufen.
Nachbarn hatten den Brand des an dem Haus angebauten Gartenhauses bemerkt und die Feuerwehr alarmiert. Die Eigentümer befanden sich zu diesem Zeitpunkt im Inneren des Gebäudes und aßen zu Mittag. Sie hatten nichts vom Brand mitbekommen und konnten sich unverletzt im Freien in Sicherheit bringen. Beim Eintreffen der Feuerwehr hatten die Nachbarn bereits erste Löschversuche mit dem Gartenschlauch unternommen. Aufgrund des Einsatzstichwortes wurde zur Unterstützung ebenfalls der Löschzug aus Werne alarmiert.
Bereits auf der Anfahrt war die Rauchwolke von weitem sichtbar. Da das Feuer auf das Wohnhaus überzugreifen drohte, erhöhte um 13:24 Uhr der zuerst eintreffende Einsatzleiter Thomas Temmann, der zugleich Leiter der Werner Feuerwehr ist, das Einsatzstichwort auf Feuer 3.
Schutz des Wohnhauses
Vor Ort gingen mehrere Trupps unter schwerem Atemschutz mit zwei C-Rohren zur Brandbekämpfung vor. Mit einer so Riegelstellung wurde von beiden Seiten das Feuer mit Hohlstrahlrohren bekämpft und somit das Übergreifen der Flammen auf den Dachstuhl des Wohnhauses verhindert.
Auf Rückfrage des Einsatzleiters, ob im Gartenhaus Gasflaschen lagern würden, gaben die Eigentümer widersprüchliche Aussagen. Ein Trupp öffnete daraufhin mit Brechwerkzeug gewaltsam das verschlossene Gartenhaus. Im Inneren des Gartenhauses wurde eine 12,5 kg Gasflasche gefunden und daraufhin ins Freie gebracht.
Aufgrund der Hitze zerplatzte ein Kellerfenster am Gebäude. Die Kellerbereiche wurde daraufhin kontrolliert und sichergestellt, dass sich dort das Feuer nicht ausbreiten konnte. Nach kurzer Zeit hatten die zwei Trupps das Feuer unter Kontrolle. Mit der Wärmebildkamera wurden versteckte Glutnester gesucht. Mit dem Einreißhaken öffnete ein Trupp die Dachhaut des Überstandes, um versteckte Glutnester unter den Dachpfannen abzulöschen.
Im Einsatz
Im Einsatz waren 25 freiwillige Einsatzkräfte mit sechs Fahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehr Werne. Des Weiteren am Einsatz beteiligt waren die Polizei, der Rettungsdienst und der Notarzt aus Werne. Einsatzende war um 15 Uhr. Eine Gruppe aus Stockum blieb mit einem Fahrzeug zur Brandwache noch am Einsatzort.
FW Werne
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