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Hamburg: Entschärfung einer Fliegerbombe

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Der Kampfmittelräumdienst der Hamburger Feuerwehr entschärfte eine amerikanische Sprengbombe aus dem 2. Weltkrieg, die am Vortag in einem Kanal entdeckt wurde. Um die Fundstelle wurde ein Sperradius von mehreren hundert Metern gelegt. Am Mittag konnte Entwarnung gegeben werden.

(Grafik: FW Hamburg) Karte des geplanten Sperr- und des Warnbereichs zur Entschärfung der Sprengbombe in Harburg am 20.1.2017

Am Donnerstag (19.01. 2017) wurde durch Bergungstaucher ein unbekannter Gegenstand im Bereich des Lotsekanals im Harburger Binnenhafen entdeckt. Da vermutet wurde, dass es sich hierbei um ein Kampfmittel handeln könnte, wurde der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg alarmiert.

Durch deren Taucher konnte das Objekt als 2.000 Pfund schwere amerikanische Sprengbombe mit einem Kopf- und einem Heckaufschlagzünder identifiziert werden. Da der Blindgänger nur an Land mit zeit- und personalintensiven Maßnahmen unschädlich gemacht werden konnte und auf Grund einer parallelen Kampfmittelentschärfung im Stadtteil Wilhelmsburg wurde entschieden, die Einsatzstelle zu sichern und am Freitagmorgen mit der eigentlichen Entschärfung zu beginnen.

Es geht los

Durch die Spezialisten des Kampfmittelräumdienstes wurde ein Sperradius um die Fund- und Bergestelle von 300 Metern, sowie ein Warnradius von bis zu 1300 Metern festgelegt. Diese wurden, in eine Karte eingezeichnet, bereits über Presseverteiler und soziale Medien veröffentlicht, um die betroffene Bevölkerung rechtzeitig zu informieren.

Am Freitag (20.01. 2017) um 07:00 Uhr begannen die ersten Vorbereitungen zur Evakuierung der Sperrzone und zur Einrichtung des Warnbereichs. Um 10:45 Uhr waren alle Sicherungsmaßnahmen, Straßen- und Luftraumsperrungen eingerichtet und die Sprengbombe konnte mithilfe des Feuerwehrkrans an die vorbereitete Entschärfungsstelle am Veritaskai aus dem Wasser gehoben werden.

Entwarnung am Mittag

In einem ersten Schritt wurde der Heckzünder aus der Bombe herausgeschraubt und gesichert. Im zweiten Schritt musste der Kopfzünder auf Grund einer Deformation mithilfe einer speziellen Hochdruck-Wasserschneidanlage herausgeschnitten werden. Auch dieser Zünder konnte erfolgreich von der Sprengbombe getrennt und anschließend gesichert werden. Um 12:10 Uhr konnte der Chef des Kampfmittelräumdienstes Peter Bodes gelungene Entschärfung und Entwarnung geben.

In einer provisorischen Unterkunft wurden etwa 150 Menschen aus der evakuierten Sperrzone für die Dauer der Entschärfung betreut.

Der Kampfmittelräumdienst der Feuerwehr Hamburg wurde von Einheiten der Berufsfeuerwehr, der Freiwilligen Feuerwehren, der Hilfsorganisationen Hamburgs und der Polizei unterstützt.

FW Hamburg

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