Hamburger Feuerwehr evakuiert 430 Fahrgäste aus ICE
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Bei der Einfahrt eines ICE in den Hamburger Hauptbahnhof war die Oberspannungsleitung abgerissen und auf den Zug gefallen. Nur die ersten zwei Wagen standen bereits im Bereich des Bahnsteiges.
Bei der Einfahrt eines ICE-Zuges in den Hamburger Hauptbahnhof war am Sonntagabend (19.2. 2017) aus bisher ungeklärter Ursache die Oberspannungsleitung abgerissen und auf den hinteren Bereich des Zuges gefallen.
Die ersten zwei Wagen standen bereits im Bereich des Bahnsteiges. Aufgrund der Notrufmeldung alarmierte die Rettungsleistelle der Feuerwehr Hamburg einen Löschzug, zwei Führungsdienste (A- und B- Dienst), einen Großraumrettungswagen, einen Rettungswagen und ein Notarztwagen zur Einsatzstelle.
Nachdem die Oberspannungsleitung stromlos geschaltet und geerdet war, wurden aus den ersten sechs ICE-Wagen ca. 150 Fahrgäste über den Bahnsteig evakuiert. Bei der ersten Erkundung des hinteren Zuges, wurde ein Fahrgast durch die Einsatzkräfte rettungsdienstlich versorgt. Er verblieb anschließend auf eigenen Wunsch an der Einsatzstelle. Die übrigen Fahrgäste wurden über den gesamten Zeitraum des Einsatzes durch die Rettungsdienstkräfte betreut.
Schleppvorgang misslingt
Im weiteren Verlauf versuchten Mitarbeiter der Deutschen Bahn, den ICE mit einer Diesel-Lok in den Bahnhof zu ziehen. Da dieses jedoch nicht gelang, wurde der hintere Teil des ICE anschließend ebenfalls durch die Feuerwehr evakuiert. Insgesamt wurden 430 Fahrgäste evakuiert und hiervon fünf rettungsdienstlich versorgt, jedoch nicht befördert.
Die Feuerwehr Hamburg war mit 24 Einsatzkräften und einem Notarztwagen der Hilfsorganisationen vor Ort.
FW Hamburg
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