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Havarie in Nürnberger Kraftwerk

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Das Großkraftwerk Franken 1 im Stadtwesten von Nürnberg ist als systemrelevant eingestuft. Es versorgt seit 1913 einige Stadtteile von Nürnberg und das Umland mit Strom und Fernwärme aus Erdgas und -öl. Am 8. Februar 2021 kam es dort in den späten Nachmittagsstunden in einem der beiden 83 Meter hohen Blöcke zu einer technischen Havarie. Das brachte gravierende Folgen für einige tausend Bürger mit sich.

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Für einen Versorgungsausfall sorgte am 8. Februar 2021 eine Havarie im Großkraftwerk Franken 1 in Nürnberg, die wegen eines Brands entstand. Foto: Thomas Birkner.

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Zeitweise befanden sich 120 Einsatzkräfte vor Ort und kämpften gegen das Feuer. Foto: Thomas Birkner.

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Schließlich konnte das Feuer gelöscht werden, allerdings sind die Spuren deutlich sichtbar. Foto: Thomas Birkner.

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Am 9. Februar 2021 versuchten die Kräfte der Feuerwehr dann mittels Ölsperren das Eindringen von Löschwasser in ein angrenzendes Gewässer zu verhindern. Foto: Thomas Birkner.

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Außerdem rief die Stadt Nürnberg den Katastrophenfall aus, über den THW und Feuerwehr u. a. informierten. Foto: Martin Schlelein.

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Gegen 17.00 Uhr entwickelte sich am 8. Februar 2021 ein Feuer im Großkraftwerk Franken 1 in Nürnberg (kreisfrei, BY). Es brach dort im unteren Bereich des Kesselhauses von Blocks 1 aus. Durch Leitungs- und Lüftungsanlagen erfasste das Feuer das 83 Meter hohe Dach des Gebäudekomplexes. Als der erste Löschzug vor Ort eintraf, waren bereits dichter Rauch und Flammen erkennbar. Wegen der zunächst unübersichtlichen Lage erhöhten die Einsatzkräfte die Alarmstufe. Anschließend bekämpften sie den Brand aus den unteren Etagen. Allerdings mussten sie dabei äußerste Vorsicht walten lassen, da der Brand die Stahlkonstruktion im Inneren angegriffen hatte. Nur unter Atemschutz und auf Sicht arbeiteten sich die Trupps dann unter größter Vorsicht über den Betontreppenraum auf das brennende Dach des Kesselhauses vor.

Havarie lässt Versorgung zusammenbrechen

Inzwischen kontrollierte die Drohnengruppe der Feuerwehr die Außenhaut des Gebäudes auf weitere Zeichen einer Brandausbreitung. Um in dieser Höhe tatsächlich von der Außenseite tätig werden zu können, forderte die Feuerwehr einen entsprechend großen Teleskopgelenkmast einer Privatfirma an. Über diesen kamen wenig später Kräfte der Höhenrettungsgruppe zum Einsatz. Denn so kontrollierten sie die Fassade auf Glutnester in der Dämmung. Um 22.00 Uhr konnten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle schließlich an den Betreiber übergeben.

Im Einsatz waren dort zeitweise bis zu 120 Einsatzkräfte von Berufs– und Freiwilliger Feuerwehr. Während das Feuer im Hinblick der baulichen Gegebenheiten und der körperlichen Belastung der Trupps relativ zeitnah bekämpft werden konnte, hatte der Brand böse Folgen für viele Bürger und für die Bewohner eines Altenheims. Die Versorgung mit Fernwärme war bei den winterlichen Außentemperaturen deswegen für die folgenden Tage eingeschränkt. Kräfte von THW und Feuerwehr informierten schließlich an den Folgetagen die Anwohner in den betroffenen Stadtteilen über den aktuellen Versorgungsstand und gaben Hinweise über mögliche Unterkunftsmöglichkeiten. Mit mobilen Heizcontainern, die in der Zwischenzeit aus Teilen Bayerns nach Nürnberg transportiert wurden, konnten die Versorgungsengpässe dann bis zur Wiederinbetriebnahme des Havaristen überbrückt werden.

Thomas Birkner

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