Kohlenmonoxid-Unfall in Bochum
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Am Dienstagmorgen kam es in Bochum-Langendreer in einem Wohnhaus zur Freisetzung von Kohlenmonoxid. Insgesamt acht Personen wurden durch das giftige Gas verletzt und mussten durch die Feuerwehr gerettet werden.
Was zunächst wie ein alltäglicher Rettungsdiensteinsatz begann, führte am Ende zu einem Großalarm von Feuerwehr und Rettungsdienst. Um 9.43 Uhr meldete sich ein Bewohner eines Mehrfamilienhauses an der Oesterheidestraße im Bochumer Stadtteil Langendreer und klagte über Unwohlsein. Aufgrund der recht ungenauen Meldung entsendete die Leitstelle zunächst einen Rettungswagen zum Einsatzort.
Als die Besatzung wenig später die betreffende Wohnung betreten wollte, löste sofort der am Rettungsdienstrucksack mitgeführte CO-Warner aus. Sofort wurden alle sechs Personen (ein Baby, drei Kleinkinder sowie zwei Erwachsene) aus der Wohnung ins Freie gebracht und weitere Einsatzkräfte alarmiert.
Drei weitere Rettungswagen, drei Notarztfahrzeuge sowie ein Löschzug und Sonderfahrzeuge der Feuerwehr wurden nach Langendreer entsendet. Einsatzkräfte unter Atemschutz durchsuchten das Gebäude und fanden zwei weitere Personen in weiteren Wohnungen des Hauses. Auch sie wurden umgehend ins Freie gebracht und dort vom Rettungsdienst erstversorgt.
Grenzwert weit überschritten
Insgesamt wurden somit acht Personen durch das giftige Kohlenmonoxid verletzt, alle waren jedoch ansprechbar und in einem stabilen Zustand. Sie wurden in verschiedene Krankenhäuser transportiert. Durch die Einsatzkräfte wurden im weiteren Einsatzverlauf im gesamten Haus Messungen durchgeführt. In der Wohnung wurden über 150 ppm (Parts per Million) gemessen, im Keller im Bereich der Heizungsanlage, lag der Wert bei über 750 ppm. Zum Vergleich: Der Arbeitsplatzgrenzwert liegt bei 30 ppm.
Um 11.00 Uhr war der Einsatz der Feuerwehr beendet. Insgesamt waren 30 Einsatzkräfte vor Ort. Zur Ursachenermittlung wurde die Einsatzstelle der Polizei übergeben.
FW Bochum
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