Kräfteintensiver Einsatz in Nürnberg
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Am 27. April 2020 forderte ein kräfteintensiver Einsatz die Nürnberger Feuerwehr. In einem Gewerbepark brach in einem papierverarbeitenden Betrieb ein Feuer aus. Der Rettungsdienst brachte zwei Personen mit Rauchvergiftung ins Krankenhaus.
Gegen 7.45 Uhr wurde die ILS Nürnberg über eine starke Rauchentwicklung im Stadtteil Langwasser informiert: Dort drang Qualm aus einer Lager- und Maschinenhalle. Daher machten sich zwei Löschzüge, Sonderfahrzeuge und die Einsatzleitkomponente auf den Weg in den sogenannten Grundig-Gewerbepark. Während des Einsatzes unterstützten Kräfte der Werkfeuerwehr des Gewerbeparks die Einheiten. Dabei leiteten die Werkskräfte sehr schnell erste Maßnahmen ein: So retteten sie die Betriebsangehörigen und begannen parallel mit der Brandbekämpfung. Der Rettungsdienst brachte schließlich zwei Firmenangehörige mit Rauchgasvergiftungen ins Krankenhaus.
Ein zeit- und kräfteintensiver Einsatz
Nachdem sich schnell zeigte, dass keine Personen mehr im Gebäude waren, leiteten die PA-Trupps über verschiedene Angriffswege – auch über den Dachbereich – den gezielten Löschangriff ein. Dazu nutzten sie zum Innenangriff mehrere C-Rohre. Mobile Lüfter an den Eingängen sorgten zudem für freie Sicht. Der Einsatz war sehr zeitintensiv, sodass die Feuerwehren gut über zwei Stunden im Einsatz waren. Während der Nachlöscharbeiten mussten die Einsatzkräfte Teile der Dachhaut mit Motorsägen öffnen.
Im Einsatz befanden sich neben den Trupps der Berufsfeuerwehr außerdem die Abteilungen der Freiwilligen Feuerwehr aus Altenfurt, Moorenbrunn und Neunhof. Die Werkfeuerwehr Grundig, der Rettungsdienst und die Polizei unterstützten dabei. Die Abteilungen Laufamholz und Eibach der FF Nürnberg besetzten während des kräfteintensiven Einsatzes ihre Gerätehäuser. Sie stellten dadurch den Schutz der Stadtteile im Nürnberger Osten und Süden für weitere Notrufe sicher. Die Kripo Nürnberg nahm noch während den Aufräumarbeiten die Ermittlungen über Ursache und Schadenshöhe auf. Der Einsatz endete erst in den Mittagsstunden.
Thomas Birkner
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