Kraftstoffaustritt auf stark befahrener Straße
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Bei einer Zugmaschine mit Planenauflieger war einer der beiden Kraftstoffbehälter beschädigt und eine größere Menge Diesel bereits ausgetreten. Die vierspurige und stark befahrene Straße war großflächig verunreinigt und gefährlich glatt. Durchfahrende Fahrzeuge verteilten den Kraftstoff weiter.
Am späten Donnerstagvormittag (23.2. 2017) wurde die Feuerwehr Essen (NRW) in den Stadtteil Bergerhausen gerufen. Auf der Ruhrallee in südlicher Richtung, kurz vor der Töpferstraße, stand ein mit Gussteilen beladener 38-t-Sattelzug.
Wie die Feuerwehr weiter mitteilte, war an der Zugmaschine einer der beiden Kraftstofftanks beschädigt und eine größere Menge Diesel bereits ausgetreten. Eine bunt schillernde Spur zeigte auf der regennassen Fahrbahn an, woher das Fahrzeug gekommen war. Die in diesem Bereich vierspurige und stark befahrene Straße war großflächig verunreinigt und gefährlich glatt. Durchfahrende Fahrzeuge verteilten den Kraftstoff weiter.
Zunächst sperrten die Einsatzkräfte die Straße unmittelbar hinter dem LKW, ein erster Auffahrunfall mit leichtem Blechschaden hatte sich bereits ereignet. Feuerwehrmänner dämmten den Kraftstoffaustritt ein, mit Behältern ließ sich der größte Teil auffangen. Solche Zugmaschinen haben links und rechts große Kraftstofftanks montiert, diese sind mit einer Ausgleichsleitung mit Absperrventil miteinander verbunden. Nachdem dieses Ventil geschlossen war, konnte der Kraftstoff aus dem beschädigten linken in den unbeschädigten rechten Tank umgepumpt werden. Zeitgleich nahmen Einsatzkräfte mit speziellen Bindemitteln den in Pfützen auf der Straße stehenden Dieselkraftstoff auf.
Die Kraftstoffbehälter an solchen Fahrzeugen sind unterschiedlich konfigurierbar. Volumen um die 1.000 Liter sind nicht selten. In diesem Fall waren nach Aussage des 26-jährigen Fahrers noch etwa 350 Liter in beiden Behältern. Deshalb war das Umpumpen von links nach rechts problemlos möglich, teilte ein Sprecher der Feuerwehr mit.
Gegen dreizehn Uhr war der Feuerwehreinsatz beendet, gleichwohl war und ist die Ruhrallee gesperrt. Diese und weitere Straßen sind noch immer rutschig, ein Spezialunternehmen übernimmt die Reinigung mit entsprechendem Fahrzeug. Die Störungen werden noch Stunden andauern, die Straßen im Umfeld sind sehr rutschig.
M. Filzen/FW Essen
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