Küchenbrand in Ratingen
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In einem Mehrfamilienhaus in Ratingen schreckten die Bewohner aufgrund eines Knalls hoch. Anschließend drang Rauch aus der Küche. Schnell alarmierten sie die Feuerwehr und verließen die Wohnung. Dabei machten sie sich jedoch Gedanken, wie die Einsatzkräfte möglichst ungehindert wieder in die Wohnung gelangen könnten.
Am frühen Donnerstagabend (14.6. 2018) wurde die Feuerwehr Ratingen zu einem Wohnungsbrand gerufen. In der Küche einer Wohnung in einem Mehrfamilienhaus sei es nach einem Knall in der Küche zu einer Rauchentwicklung unbekannter Ursache gekommen, hieß es. Die Bewohner alarmierten umgehend die Feuerwehr alarmiert und die verließen die Wohnung, wobei sie zwar die Tür schlossen, den Schlüssel jedoch im Schloss stecken ließen, um der Feuerwehr eine Zugangsmöglichkeit zu schaffen.
Bei Eintreffen der ersten Kräfte vor Ort wurden die Mieter im Außenbereich des 4- geschossigen Hauses angetroffen, der Rauchwarnmelder war schon auf der Straße zu hören. Die Mieter wurden zum Hergang und dem möglichen Einatmen von Rauch befragt, was verneint wurde.
Aus dem zur Gebäuderückseite liegenden auf Kipp stehenden Fenster dran Rauch aus der Küche der Wohnung.
Löschangriff
Schnell wurde ein Löschangriff aufgebaut und die Wohnung über den Treppenraum unter schwerem Atemschutz betreten.
In der Küche drang Rauch aus einem Küchenschrank. Mit einem Kleinlöschgerät wurde der Schrank abgelöscht. Der Rauch wurde mit einem Hochleistungslüfter aus der Wohnung entfernt. Die Schränke sowie die Spülmaschine wurden von ihrer Position verrückt um auch hinter den Objekten nach weiteren Schadensmerkmalen suchen zu können. Mit einer speziellen Wärmebildkamera wurde der betroffene Bereich kontrolliert.
Ursächlich für den Brand scheint ein Verlängerungskabel zu sein, welches unterhalb der Küchenzeile verlegt war.
Durch das umsichtige und schnelle Verhalten der Bewohner konnte ein größerer Schaden vermieden werden.
Die Maßnahmen der Feuerwehr dauerten ca. 1 Stunde an, bevor die 17 Einsatzkräfte der Berufsfeuerwehr und der freiwilligen Feuerwehr aus Tiefenbroich mit ihren 5 Fahrzeugen die Einsatzstelle an die Polizei übergeben konnten.
D. Roßmeier, FW Ratingen
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