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S-Bahn überrollt 47-Jährigen in Dollern

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Ein 47-Jähriger fiel am Abend des 18. März 2021 am Dollerner Bahnhof auf die S-Bahn-Gleise. Eine S-Bahn überrollte ihn anschließend. Dabei hatte er jedoch großes Glück, denn er wurde nur leicht verletzt.

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Sehr viel Glück hatte ein 47-Jähriger am Abend des 18. März 2021, als er auf die S-Bahn-Gleise in Dollern stürzte. Foto: Polizeiinspektion Stade.

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Für die Einsatzkräfte gestaltete sich die Rettung allerdings schwierig, denn sie mussten unter die S-Bahn kriechen. Foto: Polizeiinspektion Stade.

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Nach etwas mehr als einer Stunde konnte die S-Bahn schließlich ihre Fahrt fortsetzen. Foto: Polizeiinspektion Stade.

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Am Abend des 18. März 2021 ereignete sich gegen 19.20 Uhr am Bahnhof in Dollern (LK Stade, NI) ein Unfall. Ein 47-jähriger Mann aus Cuxhaven war unter einen Zug geraten. Er wurde dabei jedoch glücklicherweise nicht schwer verletzt. Zunächst saß der Cuxhavener laut Zeugenangaben am Bahnsteig. Allerdings stürzte er dann vor einer einfahrenden S-Bahn aus Richtung Cuxhaven in Richtung Hamburg ins Gleis.

Bei diesem Sturz hatte er aber sehr viel Glück und fiel zwischen die Gleise. Der Lokführer leitete umgehend eine Vollbremsung des ca. 40 km/h schnellen Zugs ein, denn er hatte den Unfall beobachtet. Jedoch überrollte die Bahn den 47-Jährigen, der sich dabei durch Glück aber nicht schwer verletzte.

Mühevolle Rettung unter S-Bahn

Zur Rettung der überrollten Person erhielten die Feuerwehren aus Dollern und Horneburg eine Alarmierung. Sie rückten daraufhin mit etwa 50 Einsatzkräften zum Bahnhof aus. Zunächst mussten sie die Oberleitung erden, bevor die schwierige Rettung unter dem Zug starten konnte. Um den Verletzten retten zu können, mussten die Rettungskräfte unter der Bahn zur Unfallstelle robben. Anschließend konnten sie ihn zur Seite herausziehen. Dort übergaben sie ihn an den Notarzt aus Stade, der die Erstversorgung übernahm. Danach brachte ihn ein Horneburger Rettungswagen ins Elbe Klinikum in Stade.

Die Koordination der Maßnahmen seitens der Bahn übernahm ein Notfallmanager der DB. Zu den Maßnahmen gehörten auch ein Austausch des Lokführers und das Untersuchen des Zugs auf Beschädigungen. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Bahnstrecke zwischen Horneburg und Stade vollständig gesperrt. Ein Schienenersatzverkehr mit Bussen fing währenddessen die ausfallenden Züge auf.

Die Fahrgäste der S-Bahn blieben dagegen unverletzt. Sie konnten ihre Reise in Richtung Buxtehude fortsetzen, nachdem die Strecke über eine Stunde später wieder freigegeben war.

Beamte der Horneburger Polizeistation und der Bahnpolizei übernahmen schließlich noch vor Ort die ersten Maßnahmen und die Unfallbearbeitung.

Rainer Bohmbach
Polizeiinspektion Stade

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