Schneekatastrophe in Südbayern
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Seit Tagen versinkt der bayerische Alpenraum im Schnee. Viele Orte sind inzwischen von der Außenwelt abgeschlossen. Jetzt machten sich auch Feuerwehren aus Nordbayern auf den Weg, um die örtlichen Kräfte zu unterstützen.
Seit Tagen versinkt der bayerische Alpenraum im Schnee. Viele Orte sind inzwischen von der Außenwelt abgeschlossen. Neben der sehr großen Lawinengefahr sind viele Hausdächer wegen der schweren Schneelast vom Einsturz bedroht. Bereits vor mehreren Tagen wurde deshalb in den Landkreisen Garmisch-Partenkirchen, Bad Tölz-Wolfratshausen und Traunstein der Katastrophenfall ausgerufen.
Neben den örtlichen und überörtlichen Einheiten von Feuerwehr, THW Bergwacht, Hilfsorganisationen sind Gebirgsjäger der Bundeswehr und Hundertschaften der Bereitschaftspolizei im Einsatz. Die Einheiten aus der Region Südbayern werden jetzt von Hilfeleistungskontingenten aus Nordbayern unterstützt.
Drei Züge unterwegs
Drei Züge, die von der BF Nürnberg und der FW Erlangen zusammengestellt wurden, machten sich mit 30 Fahrzeugen und 114 Helfer am Sonntag (13.01.2019) auf den Weg in das Katastrophengebiet. Neben den Löschfahrzeugen werden Kdow, Logistikfahrzeuge, Drehleitern, Geräte- und Rüstwagen sowie die Höhenrettung der BF Nürnberg eingesetzt. Das Kontingent ist so ausgestattet, das es grundsätzlich autark operieren kann. Bei diesem Einsatz kommen hauptsächlich ehrenamtliche Kräfte der Freiwilligen Feuerwehren aus Nürnberg und Erlangen zum Einsatz, die durch BF-Kräfte ergänzt werden.
In den vorausgegangen Nachtstunden wurde nach dem Eingang der Anforderung durch das Bayerische Staatsministerium des Innern die notwendigen Vorbereitungen für diesen über mehrere Tage dauernden Einsatz getroffen.
Feuerwehr München hilft in Berchtesgaden
Am Freitag (11.1.2019) machte sich das erste Hilfeleistungskontingent aus München auf den Weg ins verschneite Berchtesgaden. Mit 80 Kräften und 20 Fahrzeugen unterstützen die Kräfte aus München die Kollegen im Katastrophengebiet. Es gilt Dächer von Schneemassen zu befreien und die bereits seit Tagen arbeitenden Kollegen vor Ort zu unterstützen. Voraussichtlich bis Montag wird die Überlandhilfe im Oberland fortgesetzt. Die anhaltenden Schneefälle erschweren die Arbeit vor Ort.
Th. Birkner, FW München
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