Schwelbrand in Werkstofflabor sorgt für Gefahrstoffeinsatz
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Es war der Notruf eines Mitarbeiters aus einem Industriebetrieb, welcher einen fast vierstündigen Einsatz der Feuerwehr Plettenberg auslöste. Dieser hatte zuvor beim Zugang zu einem Werkstofftechniklabor im Obergeschoss einer Produktionshalle, in dem auch Chemikalien gelagert sind, eine Rauchentwicklung festgestellt. Folgerichtig schloss er die Tür und warnte seine Kollegen.
Es war der Notruf eines Mitarbeiters aus einem Plettenberger Industriebetrieb in der Daimlerstraße, welcher einen fast vierstündigen Feuerwehreinsatz auslöste. Dieser hatte zuvor beim Zugang zu einem Werkstofftechniklabor im Obergeschoss einer Produktionshalle, in dem auch Chemikalien gelagert sind, welche zur Prüfung von Werkstoffen benötigt werden, eine Rauchentwicklung festgestellt. Folgerichtig schloss er die Tür und warnte seine Kollegen, welche sich unmittelbar ins Freie begaben.
Mit dem Stichwort „möglicher Austritt mit Gefahrstoffen“, rückten gegen 09:20 Uhr zunächst die Einheiten Feuer- und Rettungswache und Holthausen aus. „Die Lage war bei Eintreffen unklar“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr Plettenberg. Eine Rauchentwicklung in einem Prüflabor und die Lagerung von zahlreichen, zum Teil konzentrierten Chemikalien, wenn auch in kleinen Gebinden, konnte für die Rettungskräfte zunächst alles bedeuten.
Nachalarmierung
Fakt war: Das Werkstofftechniklabor befand sich in einem geschlossenen Raum, weshalb zu keiner Zeit eine Gefahr für Bevölkerung bestand. Des Weiteren hatten sich die Mitarbeiter bereits selbst in einen sicheren Bereich zurückgezogen. Ein möglicherweise zu erwartender Kontakt für die Feuerwehr mit Chemikalien, bedeutet auch immer einen logistischen Aufwand für die Einsatzkräfte, weshalb weitere dazu benötigte Einheiten und Spezialkräfte, unter anderem auch aus Werdohl und Herscheid nachalarmiert wurden.
Nach und nach begaben sich, nach Aufbau entsprechender Schutzvorkehrungen und einem eingerichteten Reinigungsplatz, Trupps unter Chemikalienvollschutzanzügen in das Labor. Dort angekommen war keine Rauchentwicklung mehr erkennbar, weshalb unterschiedliche Messungen durchgeführt wurden.
Schmorbrand
Erst nachdem endgültig ein Zusammenhang der Rauchentwicklung durch chemische Stoffe ausgeschlossen werden konnte, war es möglich den Raum auch ohne Vollschutz zu betreten und die darin befindlichen Geräte und Maschinen, welche ebenfalls zur Werkstoffprüfung benötigt werden, genauer zu überprüfen. Hierbei stellte sich abschließend heraus, dass der Motor einer Werkstoffschneidmaschine und die dazugehörigen Keilriemen geschmort hatten, weshalb die Feuerwehr ihren Einsatz gegen 13:20 Uhr beenden konnte. Verletzt wurde niemand.
FW Plettenberg
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