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Silvester: Feuerwehren ziehen Bilanz

2024_7-8

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Wie erwartet hatten die Einsatzkräfte der Feuerwehren und Rettungsdienste in der Silvesternacht alle Hände voll zu tun. Die Bilanzen in den einzelnen Regionen fielen sehr unterschiedlich aus, doch im Rettungsdienst gab es deutlich mehr Einsätze als in den Vorjahren.

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Zimmerbrand im Stadtteil Erle (Foto: FW Gelsenkirchen)

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Balkonbrand in Bensberg (Foto: FW Bergisch Gladbach)

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Balkonbrand in Bensberg (Foto: FW Bergisch Gladbach)

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Brennender Stromverteilerkasten an der Parkstraße (Foto: FW Velbert)

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Ausgebranntes Fahrzeug in Kachtenhausen (Foto: FW Lage)

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Der brennende Container wurde aufwendig mit Schaum gelöscht. Das Brandgut musste dabei auseinandergezogen werden. (Foto: FW Sprockhövel)

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184 Einsätze standen am Neujahrsmorgen auf dem Papier, die die Einsatzkräfte der Feuerwehr Gelsenkirchen abgearbeitet hatten. Den Großteil der Einsätze macht der Rettungsdienst- und Krankentransportbereich mit 140 Einsätzen aus. Dazu kamen 44 Brandschutz- und Technische Hilfeleistungseinsätze.

Während im Verlauf des Silvestertages etliche kleinere Einsatzstellen, wie brennende Mülltonnen oder Ölspuren, die Einsatzkräfte auf Trab hielten, kam es um 23:12 Uhr zur Auslösung einer Brandmeldeanlage im Stadtteil Erle. Bereits kurz nachdem der automatische Alarm in der Feuerwehrleitstelle eingelaufen war, ging zudem ein telefonischer Notruf aus der Borgswiese ein. Der Anrufer bestätigte ein Feuer in einem Zimmer einer Wohneinrichtung für behinderte Menschen. Ein Großaufgebot an Einsatzkräften wurde zu der Einsatzstelle entsandt. Dichter Rauch und Flammen schlugen den eintreffenden Einheiten aus einem Aufenthaltsraum im Erdgeschoss entgegen. Eine Person stand im 2. Obergeschoss auf einem Balkon über der Brandstelle. Zwei Trupps unter Atemschutz bahnten sich den Weg ins verrauchte Gebäude. Parallel dazu wurde die Drehleiter in Stellung gebracht, um die gefährdete Person von dem Balkon zu retten. Vier weitere Personen konnten über die Drehleiter aus dem betroffenen Bereich gebracht werden.

Nach der notärztlichen Sichtung von 19 Betroffenen vor Ort, transportierte der Rettungsdienst letztendlich drei Bewohner mit einer Rauchvergiftung in Gelsenkirchener Krankenhäuser. Das Gebäude musste auf Grund der Brandschäden von der Stromversorgung getrennt werden und ist bis auf weiteres nicht zu nutzen. Durch die Einrichtungsverantwortlichen konnten Ersatzunterkünfte organisiert werden. Um kurz von 01:00 Uhr, konnte diese Einsatzstelle an die Polizei für die weiteren Ermittlungen übergeben werden.

Neben den Kräften der Berufsfeuerwehr, unterstützten die Kameradinnen und Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Buer, Erle Nord und Süd, Resse, Altstadt und Ückendorf tatkräftig über die 24 Stunden und sorgten so für einen reibungslosen Dienstbetrieb.

Bergisch Gladbach

Einige Kleinbrände und ein größerer Balkonbrand beschäftigten die haupt- und ehrenamtlichen Angehörigen der Feuerwehr Bergisch Gladbach. Im Rettungsdienst gab es deutlich mehr Einsätze als in den Vorjahren.

Die hauptamtlich besetzten Feuer- und Rettungswachen im Stadtgebiet wurden ab dem späten Nachmittag zusätzlich durch die ehrenamtlichen Löschzüge Stadtmitte und Refrath verstärkt. Hierdurch könnten drei weitere Löschfahrzeuge in Dienst gestellt werden. Weiterhin wurde ein weiterer Einsatzführungsdienst (B-Dienst) in Rufbereitschaft versetzt. Die Gesamteinsatzleitung oblag dem diensthabenden Leitungsdienst (A-Dienst), Stadtbrandinspektor Frank Haag. Der Balkonbrand in Bensberg wurde anfangs als „Feuer mit Menschenleben in Gefahr“ eingestuft und erforderte zusätzlich zu den diensthabenen Kräften die Alarmierung des ehrenamtlichen Löschzuges Bensberg.

Rettungsdienst: Der Rettungsdienst der Feuerwehr Bergisch Gladbach wurde weniger als erwartet gefordert. In der Zeit vom 31.12.2018 22:00 Uhr bis 01.01.2019 06:00 Uhr wurden sechs Rettungswagen und drei Notarzteinsatzfahrzeuge zu insgesamt 31 Notfällen gerufen werden. Zusätzlich zu den vier regulär im Dienst befindlichen Rettungswagen der Feuerwehr Bergisch Gladbach wurden in der Zeit von 19:30 Uhr bis 07:30 Uhr auf den Rettungswachen Nord und Süd je ein weiterer Rettungswagen durch die Dienstgruppe Rettungsdienst besetzt. Weiterhin wurde im gleichen Zeitraum ein drittes Notarzteinsatzfahrzeug auf der Feuer- und Rettungswache Nord vorgehalten.

Velbert

Von Silvester 18.00 Uhr bis Neujahr 7.30 Uhr galt es, 8 Brand- und 15 Rettungsdienst- bzw. Krankentransporteinsätze abzuarbeiten. Glücklicherweise blieben die Velberter Brandschützer (NRW) von größeren Einsätzen verschont. Bei den Brandeinsätzen handelte es sich meist um Kleinfeuer wie zum Beispiel brennende Altpapiercontainer.

Am ersten Tag des Jahres wurde der Leitstelle gegen 10.30 Uhr ein brennender Stromverteilerkasten an der Parkstraße gemeldet. Aufgrund des Stichwortes wurden neben der beruflichen Wache auch ehrenamtliche Kräfte aus Velbert-Mitte und die Stadtwerke Velbert alarmiert. Vor Ort bestätigte sich die gemeldete Situation. Daher wurden umliegende Fußwege durch die Einsatzkräfte abgesperrt und ein Löschangriff vorbereitet, damit nach Herstellung der Spannungsfreiheit durch die Stadtwerke Velbert die Löschmaßnahmen eingeleitet werden konnten. Nach fast 1,5 Stunden war der Verteilerkasten gelöscht und gesichert.

Dorsten

Der Neujahrstag war aus Sicht der Feuerwehr Dorsten (NRW) eher ein ruhiger Tag. Im Rettungsdienst ganz anders: Die Rettungsmittel waren seit den Mittagsstunden unermüdlich im Einsatz. Ähnlich gestaltete sich auch schon der Silvestertag. Die Feuerwehr Dorsten war allerdings für den bekanntlich arbeitsreichsten Tag im Jahr gut aufgestellt. Neben den täglich zu besetzenden drei Rettungswagen wurde ein zusätzlicher Rettungswagen mit Kollegen aus der Freizeit in Dienst gestellt. Von der diensthabenden Wachabteilung und zwei Einheiten der Freiwilligen Feuerwehr mussten bis zum Morgen des Neujahrstag im Brandschutz acht Einsätze im Stadtgebiet, unter anderem mehrere Kleinbrände durch fehlgeleitete Raketen, ein gemeldeter Gasgeruch im Gebäude und ein gemeldeter Zimmerbrand abgearbeitet werden. Eher ein ruhiger Jahreswechsel. Bei den Einsätzen im Brandschutz gibt es keine Personenschäden zu melden. Wenn für uns auch selbstverständlich, keine Übergriffe auf unsere Rettungskräfte. Pressemeldungen anderen Feuerwehren zu vernehmen, erlitten Kollegen auch an diesem Silvester wieder Respektlosigkeit und Bedrohungen oder wurden auf ihren Einsatzfahrten mit Pyrotechnik beschossen.

Lage

Zum ersten Einsatz der Feuerwehr Lage (NRW) im neuen Jahr wurde der Löschzug Kachtenhausen um 01:03 Uhr zu einem PKW Brand in die Pölkestraße alarmiert. Bei Eintreffen der Einsatzkräfte stand der PKW bereits im Teilbrand und wurde durch einen Trupp unter Atemschutz abgelöscht. Auslaufende Betriebsmittel wurden mit Hilfe von Bindemittel aufgenommen.

Für die Löschgruppe Hagen und dem Löschzug Lage war die Silvesternacht um 4:51 Uhr zu Ende. Die beiden Einheiten wurden zu einem PKW Brand am Gebäude in die Herderstraße in Hardissen alarmiert. Hier brannte bei Eintreffen der Feuerwehr ein PKW im Bereich des Motors direkt am Gebäude. Durch die Wärmestrahlung war bereits die Scheibe der Garage gerissen, ein Übergreifen des Feuers auf das Gebäude konnte aber verhindert werden. Der PKW wurde durch einen Trupp unter Atemschutz abgelöscht.

Sprockhövel

Zum Jahreswechsel wurde die Feuerwehr Sprockhövel (NRW) zu zwei Brandeinsätzen alarmiert. Um 19:21 Uhr brannte ein Altkleidercontainer am Sportplatz in Niedersprockhövel. Der brennede Container wurde mit einem Trennschleifer geöffnet und aufwendig mit Schaum gelöscht. Gegen 21 Uhr war der Einsatz für die acht ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte beendet. Um 04:41 Uhr brannte eine Altpapiertonne in der Straße „Weuste“. Der Brand wurde mit einem C-Rohr gelöscht und umliegendes Buschwerk gekühlt. Nach 40 Minuten war der Einsatz für die 12 ehrenamtlichen Feuerwehrkräfte beendet.

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