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Tornado beschädigt 53 Häuser in Unterfranken

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Ein heftiger Tornado zog durch den rund 5.000 Einwohner zählenden unterfränkischen Ort Kürnach. Nach einer ersten Bilanz wurden dabei 53 Häuser zum Teil schwer beschädigt, über verletzte Personen ist bislang nichts bekannt.

Symbolfoto: Th. Birkner

Ein Tornado – verbunden mit Starkregen – zog am frühen Donnerstagabend (09.03. 2017) durch den rund 5.000 Einwohner zählenden Ort Kürnach im Regierungsbezirk Unterfranken (BY). Nach einer ersten Bilanz wurden dabei 53 Häuser zum Teil schwer beschädigt, über verletzte Personen ist bislang nichts bekannt.

Landrat Eberhard Nuß (LK Würzburg) löste nach eingehender Beratung mit den Führungsdiensten Katastrophenfall nach Artikel 4 des Bayerischen Katastrophenschutzgesetzes aus. Als örtlicher Einsatzleiter wurde der Kreisbrandrat für den Landkreis Würzburg Michael Reitzenstein vor Ort tätig. 130 Einsatzkräfte der freiwilligen Feuerwehren aus Kürnach, Estenfeld, Prosselsheim, Mühlhausen, Oberpleichfeld, Veitshöchheim, Rottendorf, der BF Würzburg, der Staatlichen Feuerwehrschule Würzburg und dem Bayerischen Roten Kreuz  kamen während der ganzen Nacht und noch in den folgenden Tagesstunden des Freitags zum Einsatz.

Schadensschwerpunkt in Kürnach

Als Sonderfahrzeuge wurden hauptsächlich Drehleitern, Rüstwagen und Lichtmastfahrzeuge eingesetzt. Der Schwerpunkt bei der Abarbeitung der Schadenslage lag überwiegend bei der Sicherung von abgedeckten Hausdächern oder bei der Beseitigung von umgestürzten Bäumen. Auf einer Freifläche außerhalb der Gemeinde Kürnach beschädigte die Windhose eine Lagerhalle so schwer, dass diese jetzt abgerissen werden muss. Auch eine Kreisstraße musste wegen umgestürzten Bäumen längere Zeit gesperrt bleiben. Der Schadensschwerpunkt lag in der Prosselsheimer Straße in Kürnach, wo punktuell eine Windhose auf einer Länge von rund einem Kilometer eine 100 Meter breite Schneise der Verwüstung zog. Bis zum Freitagnachmittag musstenn 80 Einsatzstellen von den Helfern abgearbeitet werden.

Th. Birkner

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