Überholmanöver auf Landstraße 124 gescheitert
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Am Nachmittag des 15. November 2020 ereignete sich um kurz vor 15.00 Uhr ein schwerer Verkehrsunfall zwischen Stade und Harsefeld (LK Stade, NI). Ein Transporter führte ein Überholmanöver durch und stieß dabei mit einem entgegenkommenden Pkw zusammen. Mehrere Feuerwehren rückten deswegen zur Unfallstelle aus und retteten die Beteiligten.
Um kurz vor 15.00 Uhr stießen am 15. November 2020 ein Pkw und ein Transporter auf der Landesstraße 124 zwischen Stade und Harsefeld (beide LK Stade, NI) zusammen. Durch diesen schweren Verkehrsunfall erlitten drei Autoinsassen erhebliche Verletzungen.
Ein Transporter aus Harsefeld war aus Richtung Helmste kommend in Richtung Harsefeld gefahren. Nach Zeugenangaben wollte der 25-jähriger Fahrer einige hundert Meter vor dem Kreisverkehrt Linnah einen vor ihm fahrenden Pkw mit Pferdeanhänger überholen. Während des Überholmanövers übersah er offenbar einen aus der Gegenrichtung kommenden Audi Avant. Dessen 42-jähriger Fahrer aus Stade konnte allerdings nicht mehr rechtzeitig bremsen oder ausweichen. Infolgedessen stießen beide Fahrzeuge frontal zusammen. Der Aufprall hatte eine solche Wucht, dass der Audi in einen Graben am Straßenrand geschleudert wurde. Der Transporter blieb indessen auf der Fahrbahn stehen. An beiden Fahrzeugen entstand ein Totalschaden. Der Gesamtschaden wird auf ca. 30.000 Euro geschätzt.
Fahrer nach Überholmanöver eingeklemmt
Die beiden Fahrer wurden infolgedessen in ihren Fahrzeuge eingeklemmt. Daher mussten die angerückten Feuerwehren aus Ohrensen, Ruschwedel, Bargstedt, Harsefeld, Ahlerstedt und Horneburg sie anschließend mit schwerem Rettungsgerät befreien.
Die beiden Notärzte und das Rettungsdienstpersonal mit den ebenfalls hinzugezogenen Rettungshubschraubern Christoph Hansa und Christoph 29 übernahmen die Erstversorgung der Patienten. Zudem flogen sie die Schwerverletzten anschließend in Hamburger Kliniken. Der 41-jährige Beifahrer des Transporters aus Harsefeld verletzte sich ebenfalls schwer. Der Rettungsdienst brachte ihn deswegen ins Elbeklinikum nach Buxtehude.
Neben den beiden Rettungshubschraubern befanden sich ebenfalls drei Rettungswagen und der organisatorische Leiter Rettungsdienst des LK Stade am Unfallort. Die ca. 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten zuerst die Unfallfahrzeuge. Außerdem streuten sie auslaufende Betriebsstoffe ab. Zudem unterstützten sie die Polizei bei der Verkehrsumleitung. Die L 124 musste während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen, der Unfallaufnahme und dem Reinigen der Fahrbahn für mehrere Stunden voll gesperrt werden. Infolgedessen kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Rainer Bohmbach
Polizeiinspektion Stade
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