Zugunfall: Toter an unbeschranktem Bahnübergang
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An einem unbeschrankten Bahnübergang krachte eine Regionalbahn in ein Fahrzeug. Der Fahrer des Lieferwagens starb an der Unfallstelle. Die Bahnstrecke war für mehrere Stunden gesperrt.
Um kurz nach 8 Uhr kam es am 22. Mai 2024 am unbeschrankten Bahnübergang Untermaurach (Bodenseekreis, BW) zu einem schweren Unfall: Eine Richtung Friedrichshafen fahrende Regionalbahn prallte in einen Lieferwagen und schob diesen mehrere Hundert Meter vor sich her. Der Fahrer des Lieferwagens wurde dabei aus dem Fahrzeug geschleudert und tödlich verletzt.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr fanden den Lieferwagen eingeklemmt unter dem Triebwagen der Bahn. Fahrgäste und Betriebspersonal des Zugs kamen körperlich nicht zu Schaden.
Die Einsatzstelle unterhalb der Klosterkirche Birnau war nur über einen schmalen Wirtschaftsweg zu erreichen. Die FF Uhldingen-Mühlhofen und ein Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug aus Meersburg erkundeten die Lage. Zudem betreuten die Einsatzkräfte die Fahrgäste und stellten den Brandschutz sicher. 50 Fahrgäste gelangten über eine Rettungsplattform aus dem Zug. Anschließend wurden sie mit Mannschaftswagen zu einer Haltestelle gebracht, wo sie mit einem kurzfristig organisierten Schienenersatzverkehr weiterreisen konnten.
Die Polizei ermittelt wegen der Unfallursache. Beteiligt waren an dem Einsatz auch Rettungsdienst, ein PSNV-Team und die Schnelleinsatzgruppe des DRK. Die Feuerwehr war mit 32 Einsatzkräften und 8 Fahrzeugen vor Ort. Die Bahnstrecke der Bodenseegürtelbahn war für mehrere Stunden gesperrt.
Kreisfeuerwehrverband Bodenseekreis e. V.
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