Zwei schwere Lkw-Unfälle auf der A 9
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In Thüringen kam es innerhalb von zwei Tagen zu zwei schweren Massenkarambolagen auf der Bundesautobahn A 9. Beide Male übersahen Lkw-Fahrer das Stauende und schoben mehrere vor ihnen stehende Lkws und Transporter aufeinander. Zwei Personen verstarben noch an den Unfallstellen.
Am späten Mittwochvormittag (6.6. 2018) ereignete sich auf der A 9, zwischen den Anschlussstellen Bad Klosterlausnitz und Eisenberg (Saale-Holzland-Kreis, TH) ein schwerer Verkehrsunfall.
Nach ersten Erkenntnissen hatte der 63jährige Fahrer eines Lkw mit Anhänger (Greiz) am Rückstauende einer Baustelle angehalten. Auch der dahinter befindliche Sattelzug (Borkum) kam zum Stehen. Ein weiterer Lastzug (Leipzig) fuhr offensichtlich ungebremst auf und schob die beiden Lkw zusammen. Der Fahrer des letzten Lastzuges wurde in seinem Führerhause eingeklemmt und verstarb noch an der Unfallstelle infolge seiner schweren Verletzungen. Wie die Polizei später mitteilte, handelt es sich um einen 30-jährigen aus Leipzig. Der 44 jährige rumänische Fahrer des zweiten Lkw wurde ebenfalls in seinem Führerhaus eingeklemmt, konnte aber zwischenzeitlich schwer verletzt befreit werden. Er wurde in das Klinikum nach Jena gebracht.
Die Bergungsarbeiten dauerten bis in die Abendstunden an. Der entstandene Sachschaden beläuft sich auf 250.000 Euro. Am Stauende gab es zwei weitere Auffahrunfälle. Einmal blieb es bei Blechschäden. Beim zweiten Unfall fuhr ein Kleintransporter auf einen Lkw auf, wobei der Kleintransporter-Fahrer leicht verletzt wurde.
Schwerer Unfall auch am Tag zuvor
Bereits am Dienstagnachmittag (5.6.) gab es einen schweren Unfall auf der A 9 zwischen den Anschlussstellen Dittersdorf und Schleiz (Saale-Orla-Kreis, TH) einen schweren Verkehrsunfall. Die A 9 war zum Unfallzeitpunkt aufgrund eines vorangegangenen Unfalls voll gesperrt. Zu diesem Zeitpunkt bildete sich Rückstau. Der Fahrer eines polnischen Lastzuges erkannte das zu spät und fuhr auf einen vor ihm befindlichen Lastzug, der mit Papierrollen beladen war auf. Dieser wurde auf einen Kleintransporter geschoben und zwei weitere Lastzüge davor wurden ebenfalls aufeinander geschoben.
Der Fahrer aus dem letzten Lastzug wurde in seinem Führerhaus eingeklemmt und zwischenzeitlich befreit. Der Auflieger des Lastzuges mit den Papierrollen fing Feuer, welches auch auf den letzten Sattelzug übergriff. Nach bisherigen Erkenntnissen ist eine Person aus dem Kleintransporter in seinem Fahrzeug eingeklemmt worden und verstarb noch an der Unfallstelle infolge seiner Verletzungen.
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