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Großschadenlagen und Katastrophen fest im Griff

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Obgleich Großschadenlagen glücklicherweise eher selten vorkommen, ist es wichtig, auf den Katastrophenfall vorbereitet zu sein. Weil im Ernstfall die Führungsstäbe Hand in Hand arbeiten müssen, führten der Krisenstab der Kreisverwaltung sowie die Feuerwehr-Einsatzleitung im Kreis Heinsberg eine gemeinsame Übung durch.

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Enge Zusammenarbeit im Führungsstab der Einsatzleitung. Foto: Oliver Thelen

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Den Führungsstab der Einsatzleitung bilden Vertreter der Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Foto: Oliver Thelen

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Extremwetterlagen und Naturgewalten wie z. B. Stürme oder Starkregenereignisse können die Feuerwehren an ihre Grenzen bringen. Ebenso Großeinsätze, welche die Feuerwehr über mehrere Tage binden.

Koordination durch den Führungsstab der Einsatzleitung

Damit in einem solchen Fall der hohe Koordinierungsbedarf bewerkstelligt werden kann, steht der Einsatzleitung im Ernstfall ein Führungsstab zur Seite. Denn auf diese Weise ist es möglich, dass sich die Einsatzkräfte vor Ort auf die Gefahrenbekämpfung konzentrieren, während ihnen im Hintergrund der Führungsstab den Rücken frei hält. Dabei hat der Führungsstab den Gesamtüberblick über die Lage und legt die Einsatzmaßnahmen fest. Zudem plant er die rechtzeitige Ablösung der Einsatzkräfte und stellt die Versorgung mit Kraftstoff und Verpflegung sicher. Außerdem sucht er Sammelplätze für nachrückende Kräfte, von denen aus er sie gezielt in das Schadengebiet entsendet.

In den Führungsstab der Einsatzleitung wurden die Sachgebietsleiter der Feuerwehr (S1-S6) berufen. Außerdem waren Verbindungspersonen sowie Fachberater von THW, Bundeswehr, Rettungsdienst und Malteser Hilfsdienst an Bord. Ebenso die Kreisverwaltung und die Polizei. Die Informations- und Kommunikationseinheit (IuK) des Kreises Heinsberg fungierte darüber hinaus als Fernmeldebetriebsstelle. Dabei wickelte sie den Funk- und Nachrichtenverkehr des Führungsstabes ab.

Krisenstab unterstützt bei Großschadenlagen

Im Fall einer Großschadenlage oder Katastrophe obliegt die letztendliche Verantwortung dem politischen Gesamtverantwortlichen. Dies ist z. B. im Fall des Kreises Heinsberg der dortige Landrat Stephan Pusch. Dabei unterstützt ihn außer dem Führungsstab der Einsatzleitung zusätzlich ein Krisenstab der Kreisverwaltung.

Dabei stellt der Krisenstab z. B. finanzielle Mittel für die Katastrophenbewältigung bereit und richtet Bürgertelefone ein. Außerdem unterstützt der Krisenstab den Landrat bei der Entscheidungsfindung.  

Übungsszenario: Waldbrand

Für die Übung gab das Institut für Gefahrenabwehr aus Sankt Augustin ein Szenario vor. Dieses sollte es beiden Stäben ermöglichen, möglichst realitätsnah trainieren zu können. Dabei wurde ein Waldbrand bei Wegberg Dalheim angenommen, der außer Kontrolle geraten war und deshalb die angrenzenden Ortschaften bedrohte. Deshalb war vorsichtshalber die Evakuierung der Ortschaft Wegberg-Rödgen notwendig.

Kreisbrandmeister Klaus Bodden verfolgte die Übung als Zuschauer auf beiden Seiten. Er zeigte sich dabei zufrieden mit dem Ablauf. Das Institut für Gefahrenabwehr nutzt die Evaluation der Arbeit beider Stäbe zur Ausarbeitung einer entsprechenden Empfehlung. Dies dient der stetigen Weiterentwicklung des Krisenmanagements im Kreis Heinsberg.

Kreisfeuerwehrverband Heinsberg
Geschäftsführung
BOI Oliver Thelen

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