Autofahren im Winter: GTÜ gibt Tipps
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Die kalte Jahreszeit rückt immer näher, teilweise müssen Autofahrer/-innen in der Früh bereits die Scheiben freikratzen. Dies nimmt die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ) zum Anlass, um Tipps für das Autofahren im Winter bzw. die Vorbereitung darauf zu geben.
Oft steht der Wintereinbruch recht unerwartet vor der Tür. Entsprechend ist es meist zu spät, das Auto auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten, wenn Schnee und Eis bereits für den nächsten Tag absehbar sind. Dies sollten Autofahrer/-innen am besten machen, solange es noch trocken und nicht zu kalt ist. Die Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ) möchte mit ihren Tipps Fahrzeugnutzer/-innen frühzeitig auf wichtige Punkte für eine sichere Fahrt bei häufig wechselnden Straßenverhältnissen hinweisen.
Das sollten Autofahrer/-innen vor dem Autofahren beachten
1. Aufgeladene Batterie
Die Batterie sollte genügend Energie liefern. Bereitet der Anlasser jedoch schon bei wärmeren Außentemperaturen Probleme, rät die GTÜ zum Batteriewechsel. Natürlich ist eine Batterie nicht unbedingt defekt, wenn sie schwächelt. Viele Kurzstrecken, bei denen viele Verbraucher laufen, können dazu beitragen, dass sie einmal Laden braucht. Hier hilft kurzfristig eine Starthilfe mit Überbrückungskabeln. Wichtig: Zuerst das rote Kabel an den Pluspol und danach das schwarze an den Minuspol anbringen.
2. Die passenden Reifen
Laut § 2 Absatz 3a der Straßenverkehrsordnung (StVO) gilt in Deutschland eine sogenannte „situative Winterreifenpflicht“. Das bedeutet, dass bei Glatteis, Schneeglätte, Schneematsch oder Eis- oder Reifglätte Winterreifen oder Ganzjahrespneus montiert sein müssen. Wer dagegen verstößt, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro sowie einem Punkt in Flensburg rechnen. Problematisch an Sommerreifen ist ihre Gummimischung, die schon bei niedrigen Plusgraden verhärtet. Winterreifen hingegen sind weicher und bieten bei tiefen Temperaturen mehr Haftung. Zudem rät die GTÜ zu einer Profiltiefe von mind. vier Millimetern.
3. Richtige Funktion von Beleuchtung und Elektronik
Darüber hinaus ist es wichtig, dass Beleuchtung und Elektrik richtig funktionieren. Die Funktionen von Stand-, Abblend- und Fern- sowie Bremslicht, Blinker, Warnblinkanlage, Nebelrückleuchte und Kennzeichenbeleuchtung lassen sich zu zweit problemlos prüfen.
4. Saubere Scheiben
Ebenfalls sollten die Scheiben gut geputzt sein. Die Scheibenwischer an der Frontscheibe sollten nicht ausgefranst sein. Scheibenwischwasser mit Winterreiniger verhindert, dass Wasser, Pumpe oder Spritzdüsen zufrieren. Aber auch von innen sollten Fahrzeughalter/-innen die Frontscheibe regelmäßig reinigen. Der durch Gebläse, Heizung oder Klimaanlage vorgenommene Luftaustausch sorgt dafür, dass sich kaum sichtbare Schmutzpartikel auf dem Glas absetzen.
5. Prüfung der Kühlflüssigkeit
Erhalten Fahrzeuge keinen regelmäßigen Kundendienst, sollte die Kühlflüssigkeit mit einem Frostschutzprüfgerät geprüft werden. Bei Temperaturen bis zu -25° Celsius sollte diese nämlich flüssig bleiben. Ansonsten drohen teure Frostschäden am Motor.
6. Unbeschädigte Türgummis
Auch Türgummis können Schaden durch Kälte nehmen. Verschiedene Mittel im Fachhandel, an Tankstellen oder in Drogerien, können das verhindern. Zudem bewirken sie, dass Türen selbst an bitterkalten Wintertagen und -nächten aufgehen. Dennoch ist das Vorhalten eines Türschlossenteisers nicht verkehrt.
Nicht sicherheitsrelevant, aber dennoch eine gute Idee ist das Mitführen von ein bis zwei Decken im Auto. Sie sind nicht nur gute Wärmespender während dem Autofahren, sondern können auch helfen, sollte sich eine Panne ereignen oder das Fahrzeug aufgrund winterlicher Straßenverhältnisse steckenbleiben.
Gesellschaft für Technische Überwachung mbH (GTÜ)
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