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Rennstrecken-Fahrzeuge im Feuerwehrmuseum Bayern

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Die Fahrzeuge der O.N.S.-Sicherungsstaffel stellten bei zahlreichen Motorrennen den Brandschutz sicher, waren auch beim Unfall von Niki Lauda schnell vor Ort. Im Feuerwehrmuseum Bayern ist ihnen ab April 2023 eine Ausstellung gewidmet.

Porsche 914/6 GT
Porsche 914/6 GT: Das erste Streckensicherungsfahrzeug der O.N.S.-Rettungsstaffel ist der Blickfang der Sonderausstellung. Foto: Recaro

Sie waren rot, kräftig motorisiert und sie mussten schnell sein. Extrem schnell! Wer sie fuhr, musste schließlich mit den Weltgrößen im Motorsport mithalten. Auf vielen deutschen Rennstrecken sicherte die O.N.S.-Sicherungsstaffel den Brandschutz. Bei Formel-1-Events und bei Bergrennen.

Der Unfall von Niki Lauda

Nicht nur Motorsportfans erinnern sich an die Bilder: Niki Lauda prallte am 1. August 1976 auf der Nordschleife des Nürburgrings gegen eine Felswand, sein Wagen ging in Flammen auf. Sekunden später erschien ein roter Porsche 911 Carrera RSR 2.8 mit eingebauter Halonlöschanlage. Während der Fahrer das Feuer bekämpfte, kümmerte sich der Beifahrer, ein Rennarzt, um den Österreicher, den andere Rennfahrer bereits aus dem brennenden Wrack gezogen hatten. Die Rennfahrzeuge folgten damals dem Rennfeld in der Startrunde, schwer beladen mit einer 90 kg schweren Halonlöschanlage in Stahlflaschen, hydraulischer Rettungsschere, Spreizer und Arzttasche.

Ausstellung zum 50-jährigen Jubiläum

Am 8. April 1973 stellte die Oberste Nationale Sportkommission (O.N.S.) die neue Rettungsstaffel der Presse und Öffentlichkeit vor. Exakt 50 Jahre später beginnt nun die Sonderausstellung im Feuerwehrmuseum Bayern Waldkraiburg (LK Mühldorf am Inn). Zwischen dem 8. April und dem 8. Juli 2023 sind hier vier Fahrzeuge zu sehen. Der Porsche 914/6 GT – 190 PS stark, 205 km/h schnell und mit Beladung beinahe 2 t schwer – war das erste Safety Car der Welt und somit Teil der Geburtsstunde der mobilen Streckensicherung im Motorsport. Heute gehört dieser Porsche dem ehemaligen Sponsor Recaro, der ihn der Sonderausstellung zur Verfügung stellt.

Das Feuerwehrmuseum Bayern

Waldkraiburg liegt etwa 70 km östlich von München und ist über die A94 (Ausfahrt Ampfing) zu erreichen. Das ehrenamtlich betriebene Museum hat ab Karfreitag – 7. April 2023 – an Wochenenden und Feiertagen von 10.00 bis 17.00 Uhr geöffnet. In der Duxer Straße 8 beherbergt es die größte Feuerwehrsammlung in Deutschland. Mehr Informationen gibt es auf der offiziellen Homepage des Museums.

Klaus Fischer

 

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