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Seenot „auf Probe“: Groß angelegte Übung der DGzRS

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Die Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) probt bei der Seenot-Übung „SAREx Lauterbach 2019“ am 13. und 14. September 2019  den Ernstfall. Über 100 Menschen beteiligen sich dabei an dem Training verschiedener Einsatzszenarien vor der Insel Rügen.  

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Rettungseinheiten der DGzRS trainieren verschiedene Einsatzszenarien. Foto: Archiv Die Seenotretter – DGzRS/Peter Neumann

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Bei der Rettung Schiffbrüchiger zählt im Ernstfall jede Minute. Foto: Archiv Die Seenotretter – DGzRS/Peter Neumann

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Bilder einer vorangegangenen großen Übung im Frühjahr 2019 vor Büsum. Foto: Archiv Die Seenotretter – DGzRS/Peter Neumann

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Die SAREx Lauterbach 2019

Die Herausforderungen bei der SAREx Lauterbach 2019 (SAREx = Search and Rescue Exercise, Such- und Rettungsübung) sind vielfältig: Die Seenotretter müssen beispielsweise Schiffbrüchige koordiniert suchen und retten, Verletzte versorgen und transportieren, Havaristen (verunfallte Schiffe) schleppen und vieles mehr. Dabei sind die genauen Übungsszenarien den Teilnehmern im Vorfeld nicht bekannt. Denn um möglichst realistische Situationen zu schaffen, werden die genauen Übungsszenarien den Rettungsfrauen und -männern erst bei der Alarmierung mitgeteilt.

Die SAREx findet im Greifswalder Bodden statt und wird von der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) ausgerichtet. Ein Schwerpunkt der Übung ist dabei die Koordinierung gemeinsamer Einsätze der beteiligten Besatzungen.

Seenot fiktiv: Regelmäßige Übungen schulen die Retter

Konzipiert hat die Szenarien der DGzRS-Übungsleiter Timo Jordt, der schon in den vergangenen Jahren an vergleichbaren Übungen der Seenotretter beteiligt war. Diese fanden vor Helgoland, Wilhelmshaven, Büsum, Neustadt i. H. und Eckernförde statt. Er betont, dass regelmäßiges Training entscheidend ist, um den Ernstfall einer Seenot bestmöglich vorzubereiten: „Die Besatzungen haben im Einsatz wenig Zeit zu überlegen. Daher trainieren wir regelmäßig auch komplexe Szenarien wie bei der SAREx 2019″, erläutert er. Die optimale Vorbereitung stellt sicher, dass im Ernstfall jeder Handgriff sitzt und Schiffbrüchige gerettet werden können.

Die Flotte

Die DGzRS stellt für die Übung ihre Seenotkreuzer BERTHOLD BEITZ (Station Greifswalder Oie) und HARRO KOEBKE (Station Sassnitz) zur Verfügung. Zusätzlich sind außerdem die fünf Seenotrettungsbote HERTHA JEEP (Station Stralsund), CASPER OTTEN (Station Lauterbach), STRALSUND (Station Prerow/Wieck), MANFRED HESSDÖRFER (Station Breege) und GERHARD TEN DOORNKAAT (Station Ueckermünde) eingesetzt.  Bei der Übung trainieren die Seenotretter auch die Zusammenarbeit mit verschiedenen Partnern im strandnahen Bereich sowie auf und über See. Deswegen sind außerdem noch das Küstenstreifenboot „Damerow“ der Wasserschutzpolizei Mecklenburg-Vorpommern, ein Hubschrauber von Northern HeliCopter sowie ein Mehrzweckarbeitsboot der Freiwilligen Feuerwehr Putbus beteiligt.

Besonderer Dank

Die Gruppe RUND (Realistische Unfall- und Notfalldarstellung) der DLRG Goch stellt die Darsteller der Verletzten und Schiffbrüchigen, weshalb ihnen der besondere Dank der Seenotretter gilt. Außerdem sprechen sie dem Eigenbetrieb Wohnwirtschaft/Hafen der Stadt Putbus ihren Dank für die Bereitstellung der Liegeplätze mit entsprechender Versorgung aus. Ebenso gilt er dem Yachthafenbetreiber „im-jaich“, der weitere Liegeplätze sowie Räumlichkeiten zur Szenariogestaltung zur Verfügung stellt. Viele Stunden haben zudem die Seenotretter der Station Lauterbach um Vormann Andreas Jahn in die Vorbereitung und Organisation der Übung investiert.

Deutsche Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger

Christian Stipeldey

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