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Sicherer mit Evakuierungsübungen: Neue Fachempfehlung für Bildungseinrichtungen

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Evakuierungsübungen in Schulen und Kitas sind essenziell, um im Ernstfall vorbereitet zu sein. Eine neue Fachempfehlung des DFV und der vfdb unterstützt Verantwortliche und Feuerwehren bei der Planung und Durchführung. Der Leitfaden enthält praxisorientierte Tipps, Checklisten und Vorlagen.

Notwendige Übung: Alarmproben sind für Kinder nicht nur abwechslungsreich, sondern bereiten sie auch auf Notfallsituationen vor. Foto © Serhii – stock.adobe.com

Lebensrettung beginnt mit Vorbereitung: In Schulen und Kindertagesstätten sind Evakuierungsübungen von entscheidender Bedeutung, um Kinder, Jugendliche und das Personal vorzubereiten. Sie erlangen die nötigen Fähigkeiten und das Selbstvertrauen, um im Ernstfall schnell und sicher zu reagieren. Jetzt gibt es eine neue Fachempfehlung, die Verantwortlichen in Bildungseinrichtungen sowie Feuerwehren bei der Planung und Durchführung dieser lebenswichtigen Übungen hilft. Dieser praxisorientierte Leitfaden wurde von Experten des Gemeinsamen Ausschusses für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV) sowie der Vereinigung zur Förderung des Deutschen Brandschutzes (vfdb), unter Mitwirkung des Fachausschusses Vorbeugender Brand- und Gefahrenschutz der deutschen Feuerwehren entwickelt.

Abkühlung gefällig? Die FF Werne brachte Spaß in die Evakuierungsübung und erfrischte die Schüler/-innen nach Zählung und Feststellung der Vollständigkeit. Foto: FF Werne.
Abkühlung gefällig? Die FF Werne brachte auch etwas Spaß in die Evakuierungsübung und bot den Schüler/-innen nach Zählung und Feststellung der Vollständigkeit an einem heißen Sommertag eine Erfrischung an. Foto: FF Werne.

Übungen helfen im Ernstfall

„Evakuierungsübungen in Schulen und Kindertagesstätten sind aus mehreren Gründen wichtig. Sie helfen den Betroffenen, im Ernstfall schnell und geordnet zu handeln und machen sie mit möglichen Notfallsituationen vertraut. Durch Alarmproben können auch etwaige Schwachstellen im Evakuierungsplan identifiziert und verbessert werden. Vielfach sind Evakuierungsübungen auch gesetzlich vorgeschrieben, um sicherzustellen, dass Einrichtungen auf Notfälle vorbereitet sind.“,
so DFV-Vizepräsident Hermann Schreck.

Aufregend für Groß und Klein: Evakuierungsübungen lockern nicht nur den Schulalltag auf, sondern sind im Ernstfall wegweisend. Foto: FF Werne.
Aufregend für Groß und Klein: Evakuierungsübungen lockern nicht nur den Schulalltag auf, sondern sind im Ernstfall wegweisend. Foto: FF Werne.

Risiken ernst nehmen, auch wenn sie selten sind

Laut Frieder Kircher, dem Vorsitzenden des Gemeinsamen Ausschusses für Brandschutzerziehung und Brandschutzaufklärung des DFV und der vfdb, sind gefährliche Situationen in Kindertageseinrichtungen und Schulen glücklicherweise selten. Sie bedrohen aber im schlimmsten Fall die Gesundheit und das Leben der Kinder und Beschäftigten. Er mahnt, dass dennoch die Wahrscheinlichkeit eines Brandes oder einer Explosion besteht, oder es zu einem anderen Schadenereignis kommen kann.

In der Fachempfehlung stehen viele Hinweise und Tipps zur Durchführung von Evakuierungsübungen und zu möglichen Einsatzszenarien. So werden Bildungseinrichtungen fit für den Ernstfall. Foto: © Serhii – stock.adobe.com

Für Sicherheit in Schulen und Kitas

Die 49-seitige Fachempfehlung informiert über öffentlich-rechtliche Vorgaben und Regelwerke, klärt grundlegende Begriffe, zeigt die Bedeutung von Evakuierungsübungen und gibt Tipps zu deren Planung und Vorbereitung inklusive möglicher Einsatzszenarien. Außerdem beinhaltet sie Empfehlungen zur Durchführung und Hinweise zur Nachbetrachtung und Auswertung. Hinzukommen noch Praxisbeispiele aus Sicht der Feuerwehr sowie Anhänge mit Checklisten und Vorlagen. Der Leitfaden steht unter https://www.feuerwehrverband.de/fachliches/publikationen/fachempfehlungen/ frei zum Download zur Verfügung.

Quellen

  • Silvia Oestreicher | Deutscher Feuerwehrverband e.V. (DFV)
  • Tobias Tenk | Freiwillige Feuerwehr Werne

 

 

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