Erster Einsatzroboter Magirus Wolf R1 für die FF Ehrwald
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Für Flexibilität bei Vegetations- und Waldbränden erhält die Feuerwehr Ehrwald auf der Zugspitze den Einsatzroboter Magirus Wolf R1. Er macht auch zuvor kaum bis gar nicht erreichbare Einsatzstellen zugänglich und hilft, die Sicherheit der Feuerwehrleute zu gewährleisten.
Ein großer Tag für die Freiwillige Feuerwehr Ehrwald (Österreich) an der Zugspitze: Sie erhielt den ersten ferngesteuerten Einsatzroboter Magirus Wolf R1, den der Ulmer Hersteller Magirus je auslieferte. Das Roboter ist spezialisiert auf risikoreiche Einsätze: Wo es für die Männer und Frauen der Feuerwehr zu gefährlich ist, übernimmt der R1 und erkundet den Gefahrenbereich.
Innovation für die Alpenregion
Hauptbrandinspektor (HBI) Björn Scherer freut sich über die innovative Einsatztechnik. Er berichtet, dass für die FF Ehrwald vor allem der enorme Tourismus und die Topografie Herausforderungen sind. Zu dem vielseitigen Einsatzspektrum kommen schwierige (Hang)lagen hinzu. Dabei muss die Feuerwehr auch schwer zugängliche Einsatzorte schnell und sicher erreichen können. Hier soll der Roboter Wolf R1 helfen: Mit ihm lassen sich beispielsweise schwer zugängliche Brandherde erreichen, ohne Einsatzkräfte zu gefährden. Der Einsatzroboter kann unter anderem Hitzeentwicklungen, Einsturzgefahren und Gefahrstoffe erkennen – auch innerhalb von Gefahrenzonen, in die man keine Einsatzkräfte schicken kann.
Technische Details
Technisch ausgestattet ist der Roboter mit einem Kamerasystem mit Thermalbild und einer robusten Datenübertragung, über die die Einsatzleitung Echtzeitbilder und -videos erhält. Der vollelektrische Raupenantrieb mit 1.050 Nm sorgt für Flexibilität. Entwickelt wurde Wolf R1 von Magirus zusammen mit Alpha Robotics Deutschland GmbH. Er war unter anderem auf der Florian 2021 zu sehen.
Test bestanden
Der Magirus Wolf R1 ist nach seiner Entwicklung intensiv in Niedersachsen getestet worden. Auch auf der Zugspitze bewies er sich noch einmal. Er stellte dabei die Zugkraft seiner Seilwinde von bis zu 4 t, seine Geländegängigkeit und die beeindruckende Löschleistung von 2.500 l/min sowie einer Wurfweite von bis zu 65 m unter Beweis. Dazu simulierte die Feuerwehr ein Einsatzszenario mit Pkw-Brand.
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