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Urlaubsfahrt: Kann mein Auto schon in die Ferien?

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Die Sommerferien stehen vor der Tür. Um sicher in den Urlaub und wieder zurück zu kommen, empfiehlt es sich, das Fahrzeug noch einmal auf Fahrtauglichkeit zu prüfen. Welche Untersuchungen dabei auf keinen Fall fehlen dürfen, erfahren Sie hier.

Autopanne auf dem Weg in den Urlaub: Überprüfen Sie vorher ihr Fahrzeug auf Fahrtauglichkeit. © trendobjects – stock.adobe.com

Die Sommerferien sind da und es geht mal wieder in den Urlaub! Neben den vielen weiteren Vorbereitungen sollten Sie dabei auch Ihrem Auto ein wenig Beachtung schenken, um mit sicher hergestellter Fahrtauglichkeit in die großen Ferien zu starten. Die Gesellschaft für Technische Überwachung hat dazu die wichtigsten Tipps zusammengefasst.

Reifen und Luftdruck

Gerade viel Gepäck verändert den Luftdruck der Reifen stark. Diesen sollten Sie deshalb vor Fahrtbeginn bei einer Urlaubsfahrt deutlich erhöhen. Bei Wohnwagen empfiehlt sich der Nenndruck.

Auch das Reifenprofil sollte gegengeprüft werden. Achten Sie dabei auch darauf, ob die Reifen einseitig abgefahren sind. In diesem Fall ist eine Spur- und Achsenvermessung sinnvoll, um die Pneus zu schonen und das Fahrverhalten zu verbessern. Eine geringe Profiltiefe (unter 1,6 mm) ist nicht nur gefährlich, sondern auch eine Ordnungswidrigkeit: 60 Euro und ein Punkt im Fahreignungsregister in Flensburg sind dafür fällig. Um das Aquaplaningrisiko zu senken, sollten Reifen allerdings spätestens bei einer Profiltiefe von unter 3 mm gewechselt werden. Ebenso wichtig ist es, den Gummi des Reifens zu überprüfen. Ist dieser an der Lauffläche oder den Flanken beschädigt, sollten Sie auch ihn austauschen.

Licht und Sicht für Fahrtauglichkeit

Auch die Beleuchtung Ihres Autos muss funktionieren, damit eine Fahrtauglichkeit besteht. Was dabei oft unentdeckt bleibt ist der Ausfall des Bremslichts. Das kann man leicht mit einer zweiten Person, die von außen die Funktion des Lichts überprüft, testen. Zu einer guten Sicht gehört auch eine klare Scheibe: Der Scheibenwischer sollte nicht alt oder ausgefranst sein. Ebenso sollten Sie vor Fahrtantritt die Scheibenwaschanlage auffüllen. Im Alltag wird ebenso oft vergessen, die Frontscheibe von innen zu reinigen, doch auch das träft zu einer guten Sicht bei.

Flüssigkeitspegel

Flüssigkeiten: Sie sollten vor Fahrtantritt gründlich kontrolliert werden. Foto: GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH

Hat ihr Auto genügend Kühl- und Bremsflüssigkeit? Die GTÜ empfiehlt bei einem zu niedrigen Flüssigkeitsstand einen Werkstattbesuch, weil eine Überhitzung des Motors droht. Außerdem kann zu wenig Bremsflüssigkeit die Verzögerungswirkung verringern. Dies entsteht zum Beispiel durch ein undichtes Bremssystem und/oder durch abgefahrene Bremsbeläge und -scheiben. Auch kann die Bremsflüssigkeit zu alt sein, die einen niedrigeren Siedepunkt hat und somit z.B. auf Bergfahren die Bremswirkung stark beeinflussen kann.

Auch der Stand des Motoröls sollte vor Fahrt überprüft werden. Der Ölstand sollte sich auf den Markierungen  des Ölmessstabs immer zwischen „MIN“ und „MAX“ befinden. Manche Autos verfügen auch über eine elektronische Messeinrichtung, die mit einer Anzeige am Zentraldisplay auf einen geringen Stand hinweist. Ein genereller Ölwechsel sollte nach Angaben des Etiketts im Motorraum oder nach Angaben des Servicehefts stattfinden.

Autobatterie

Wenn sich der Anlasser langsamer dreht als gewohnt ist es oft Zeit für den Austausch des Stromspeichers der Batterie. Auch wenn heutige Autobatterien wartungsfrei und langlebig sind, werden sie stark beansprucht. Strom wird dabei auch vom Anlasser, der Klimaanlage, Sitzheizung oder vom Infotainmentsystem gezogen. Das Laden während der Fahrt reicht dabei oft nicht aus, weil das die Batterie sich nur kurzzeitig erholen lässt.

GTÜ Hauptuntersuchung der Fahrtauglichkeit

Für eine größere Untersuchung stehen auch die GTÜ Checklisten online zur Verfügung. Sie dienen der Vorbereitung von Auto, Motorrad, Wohnmobil und Wohnwagen auf die nächste turnusgemäße Überprüfung, informieren aber auch bei privater Vorbereitung und Sicherheit. Es empfiehlt sich, so die Fahrtauglichkeit nochmal zu überprüfen.

Frank Reichert, GTÜ Gesellschaft für Technische Überwachung mbH

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