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Fliegende Notrettungsplattform

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Das größte Telekommunikationsunternehmen Südkoreas, die KT Corp, stellte kürzlich eine neuartige Plattform für Katastrophenschutz und Sicherheitsmanagement vor. Damit legt das Unternehmen seinen Fokus auf neue Geschäftsmodelle und forciert die 5G- und IKT-Technologie.

 SKYSHIP-Plattform (Bild: KT Corp)

Kombinierte Rettungstechnik

KT präsentierte die SKYSHIP-Plattform vergangene Woche auf einer Pressekonferenz. Mithilfe der SKYSHIP-Plattform lassen sich Drohnen und Roboter für die Suche und Rettung von Überlebenden nach Katastrophen steuern. Ausgesandte Bodenmannschaften werden bei der Rettung in Not geratener Personen mit AR-Brillen unterstützt (AR=erweiterte Realität), die eine direkte Kommunikation mit Ärzten in nahegelegenen Krankenhäusern erlauben. Bei der Erstversorgung erhalten sie dadurch zusätzliche Hilfe durch Experten. Die SKYSHIP-Plattform kontrolliert außerdem ein besonderes Luftfahrzeug und ein mobiles Kommunikationszentrum.

„In den vergangenen Jahren hat KT bei technologischen Innovationen im Bereich Katastrophenschutz und Sicherheitsmanagement in Südkorea Pionierarbeit geleistet“, sagte Oh Seong-Mok, Präsident der Netzsparte bei KT. „Wir werden unsere Anstrengungen als ‚Volksunternehmen‘ weiterführen und unseren technologischen Vorsprung, unsere Ressourcen und unser Know-how dazu einsetzen, das Land sicherer zu machen.“

Test in Echtzeit vor anwesenden Journalisten

Die Funktionsweise der SKYSHIP-Plattform wurde auf der Pressekonferenz durch einen simulierten Katastrophenfall in Echtzeit vorgeführt. Bei einem abgelegenen Such- und Rettungseinsatz in Kooperation mit dem Traumazentrum der Universitätsklinik Ajou in der Provinz Gyeonggi (südlich von Seoul) und einer örtlichen 119-Notrettungsmannschaft wurde die Rettungsplattform in die Maßnahmen erfolgreich involviert. In dem Katastrophenszenario ermittelte die SKYSHIP-Plattform die Position eines Überlebenden.

Rettungsteam (Foto: KT Corp)

Eine Rettungsmannschaft – mit AR-Brillen ausgestattet – führte die notwendigen Rettungsmaßnahmen vor Ort durch. Sie kommunizierte in Echtzeit über das LTE-Netz von KT mit dem Chirurgen, Professor Lee Guk-Jong, und tauschte Daten aus. Der Arzt kontrollierte aus dem Traumazentrum heraus den Gesundheitszustand des Überlebenden und wies Notfallbehandlungen durch die Rettungsmannschaft an.

Ein neuartiges Luftfahrzeug in Form einer Kombination aus Luftschiff und Drohne, eine SKYSHIP-C3-Station (Command, Control, Communication), eine mobile Bodenkontrollstation sowie eine SKYSHIP-Drohne und ein SKYSHIP-Roboter bilden die vier Hauptkomponenten der SKYSHIP-Plattform. Zusätzlich wurden Drohnen und Roboter in die Plattform integriert. Das Luftschiff ist mit Helium gefüllt und transportiert über den SKYSHIP-Pod wichtige Ausrüstungen wie Treibstoff, Kameras, Netzmodule und Drohnen.

Das Scanning Signal ortet Smartphone-Signale und gleicht sie mit der Kundendatenbank des Netzbetreibers ab. So können personenbezogenen Daten zu den Überlebenden ermittelt werden. Es sucht in einem Radius von 50 Metern im Suchgebiet nach Opfern von Katastrophen und entsendet die genaue Position an die Plattform. Findet man Überlebende, sendet SKYSHIP umgehend Drohnen an die genaue Position. Ausgesetzte Roboter liefern sofort Hilfsmittel an und Rettungskräfte können Erste-Hilfe-Maßnahmen einleiten. Die neuste Plattform SKYSHIP 2 kann mit einer Höchstgeschwindigkeit von 80 Kilometern pro Stunde bis zu sechs Stunden lang fliegen, einem Gegenwind von 13 Metern je Sekunde standhalten und eine Nutzlast von bis zu fünf Kilogramm tragen.

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