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Ergebnis der Tarifverhandlungen von DFeuG kritisiert

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Die Deutsche Feuerwehrgewerkschaft kritisiert das Ergebnis der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst. Denn Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdienst und bei den Feuerwehren erhalten kaum Verbesserungen. Doch eine Petition soll das jetzt ändern. 

Die Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft hat das Ergebnis der Tarifverhandlungen im Öffentlichen Dienst stark kritisiert. Sie sieht nämlich keine Verbesserungen für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Rettungsdiensten und bei den Berufsfeuerwehren. Deswegen unterstützt sie eine Petition, die Nachverhandlungen anstoßen soll. (Symbolbild) © DOC RABE Media – stock.adobe.com

Die Enttäuschung und der Frust ist groß. Viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Rettungsdiensten und bei den Berufsfeuerwehren hatten nämlich mehr erwartet. Denn zu Beginn der Pandemie wurde ihre Arbeit beklatscht und als systemrelevant bezeichnet. Doch jetzt bekamen sie einen herben Dämpfer von der Politik und den verhandelnden Gewerkschaften in den Tarifverhandlungen verpasst. So sieht das zumindest Siegfried Maier, der Bundesvorsitzender der Deutschen Feuerwehr-Gewerkschaft (DFeuG).

Der Grund ist folgender. Der ausgehandelte Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst sieht eine maximale Wochenarbeitszeit von 39 bzw. 40 Stunden (Ost bzw. West) vor. Allerdings enthält er für die Bereiche Rettungsdienst und Feuerwehren eine Ausnahmeregelung. Dort beträgt die Arbeitszeit nämlich 48 Stunden. Für diese Arbeitszeit erhalten die Einsatzkräfte aber nur das Gehalt einer 39-Stunden-Woche. Die abweichende Zeit wird als Bereitschaftszeit behandelt und entsprechend nicht vergütet.

Besseres Ergebnis wegen zunehmender Belastung erhofft

Das ist laut Siegfried Maier allerdings nicht mehr zeitgemäß. Denn seit Jahren steigen die Einsatzzahlen stetig an. Bereitschaftszeiten auf dem Rettungswagen sind kaum noch vorhanden. Während der Corona-Pandemie sind die Einsatzzeiten explosionsartig angestiegen. Hinzu kommt, dass die Fahrzeuge nach Einsätzen akribisch gereinigt und desinfiziert werden müssen. Das bedeutet einen enormen Mehraufwand. Diesen hat selbst der Bundesgesundheitsminister Jens Spahn scheinbar noch nicht erkannt.

Die meisten Belastungen im Rettungsdienst können die Beschäftigten nicht ändern. Wo sie aber eine Änderung herbeiführen können ist bei ihrer Arbeitszeit. Deswegen wehren sie sich nun gegen die 48-Stunden-Woche. Vor allem wegen der gegenwärtig widrigen Umständen und der Tatsache, dass sie noch zusätzlich über 400 unbezahlte Überstunden leisten müssen. Aus diesen Gründen hat ein Kollege aus dem Rettungsdienst eine Petition gestartet. Diese soll nun zu Nachverhandlungen beim Tarifabschluss führen. Die DFeuG unterstützt diese Petition und ruft alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der nichtpolizeilichen Gefahrenabwehr auf, diese Petition zu unterstützen! Denn bis zum 26. November 2020 können sowohl Gewerkschaft als auch die Arbeitgebervertreter das Verhandlungsergebnis ändern.

Die Petition kann unter  www.change.org/unverzichtbar unterzeichnet werden.

Deutsche Feuerwehr-Gewerkschaft

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