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Großbrand der Grundschule Sandheide in Erkrath: Zwei Feuerwehrangehörige verletzt

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Feuerwehr Erkrath: Bei einem Großbrand in der Grundschule Sandheide am Samstagabend waren insgesamt rund 200 Einsatzkräfte über Stunden im Einsatz. Zwei Feuerwehrangehörige verletzten sich dabei leicht. Teile des Schulgebäudes wurden zerstört, weshalb der Unterricht vorübergehend entfallen muss.

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Foto: Feuerwehr Erkrath

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Alarmierung und Einsatzvorbereitung

Am 01.06.  wurde die Feuerwehr Erkrath um 21:10 Uhr unter dem Einsatzstichwort „Schule – Bemerkung: Rauch aus allen Öffnungen“ alarmiert. Das Feuer war in der Grundschule in der Brechtstraße ausgebrochen. Aufgrund der Gebäudeart rückten direkt alle freiwilligen Löschzüge, die hauptamtliche Wache und der Rettungsdienst aus. Zusätzlich alarmierte der A-Dienst einen Abrollbehälter mit weiteren Atemschutzgeräten nach. Denn wegen vorangegangener Einsätze waren keine Reserve-Atemschutzgeräte bei der Feuerwehr Erkrath verfügbar.
Schon vor dem Eintreffen an der Einsatzstelle war die tiefschwarze Verrauchung der Straßen um das Schulgelände sichtbar. Während der Einsatzvorbereitung kam es zu einer Flammenbildung im Bereich des Daches. Wegen der schnellen Entwicklung wurde eine weitere Drehleiter aus Hilden alarmiert, ebenso weitere Einsatzkräfte der kreisangehörigen Städte und der Landeshauptstadt.

Einsatzorganisation

Das halbe Schulgebäude brannte in voller Ausdehnung. Ein Übergreifen der Flammen auf den Verwaltungstrakt ließ sich aber verhindern. Die Wehrleute bekämpften den Brand über zwei Drehleitern und mehrere Löschrohre im Innen- und Außenangriff. An der Einsatzstelle wurden fünf Einsatzabschnitte gebildet. Davon waren zwei für die Brandbekämpfung im Bereich der Schule von verschiedenen Seiten zuständig. Im Verlauf sicherten Einsatzkräfte die Löschwasserversorgung aus dem nahen Stadtweiher. Im Stadtgebiet Erkrath und in anliegenden Städten wurden Schadstoffmessungen durchgeführt. Vorsorglich erfolgte eine Warnung der Bevölkerung mittels Lautsprecherfahrzeugen und über die Warn-App „NINA“ des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz. Das Deutsche Rote Kreuz kümmerte sich in einem weiteren Einsatzabschnitt um die Verpflegung der Einsatzkräfte. Insgesamt befanden sich ca. 150 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Polizei und dem Deutschen Roten Kreuz vor Ort. Der Landrat des Kreises Mettmann und der Bürgermeister der Stadt Erkrath machten sich vor Ort ein Bild über das Schadensausmaß und die Einsatztätigkeiten.

Weitere Vorkehrungen und Brandschäden

Für etwaige Paralleleinsätze befand sich ein Löschzug der Feuerwehr Ratingen auf der Feuer- und Rettungswache Erkrath. Ein Führungsdienst der Feuerwehr Erkrath unterstützte ihn.
Die Bürger der Städte Erkrath, Haan, Hilden, Langenfeld (Rhld.), Mettmann, Monheim am Rhein, Ratingen sowie Wülfrath wurden gebeten, Fenster und Türen geschlossen zu halten. Denn aufgrund des Brandereignisses konnte es zu einer Geruchsbelästigung sowie zu Rauchniederschlag kommen.

Zwei Feuerwehrangehörige verletzten sich leicht, einer kam mit einem Rettungswagen in das Krankenhaus nach Hilden.

Das Feuer wurde am frühen Morgen unter Kontrolle gebracht. Die Einsatzkräfte stoppten den Brand zwischen zwei Gebäudeteilen und erhielten einen Teil des Schulgebäudes, aber ein Teil wurde komplett zerstört. Auch die gehaltenen Räume sind durch Brandrauch und Löschwasser erheblich beschädigt. Die Nachlösch- und Aufräumarbeiten erfolgten in der Zeit von 08:00 Uhr bis 11:30 durch Einsatzkräfte der Feuerwehren Hilden und Wülfrath sowie der Löschgruppe Hubbelrath der Freiwilligen Feuerwehr Düsseldorf. Mit diesen Kräften befanden sich in Summe über 200 Einsatzkräfte an der Einsatzstelle. Die Brandwache übernahm eine Löschgruppe der Feuerwehr Erkrath.

Unterrichtsausfall

Der Unterricht muss für die circa 190 Schülerinnen und Schüler in der kommenden Woche ausfallen. Gemeinsam mit der Schulleitung soll am Montag ermittelt werden, ob der Unterricht bis zu den Sommerferien im Schulzentrum an der Rankestraße sowie den umliegenden Grundschulen stattfinden kann. Zeitgleich sucht die Verwaltung nach mittelfristigen Lösungen. Hierfür scheint eine Container-Lösung am alten Standort oder am Bürgerhaus Hochdahl denkbar. Alternativ prüft man die Nutzung von Räumlichkeiten in städtischen Bestandsgebäuden.

Feuerwehr Erkrath

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