So checken Sie Ihr Wohnmobil vor der ersten Fahrt
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Mit Beginn der Osterferien starten wieder zahlreiche Camper mit Caravan und Wohnmobil in die erste Urlaubssaison des Jahres. Vor der Fahrt in die Ferien sollte jedoch der Zustand und die Sicherheit des Fahrzeugs gründlich geprüft werden.
Wurde das Reisemobil mehrere Monate nicht gefahren, sollte grundsätzlich der technische Zustand insbesondere Batterien, Beleuchtung, Bremsen, Hupe und Bremsflüssigkeit sowie die Gültigkeit der HU-Plakette geprüft werden. Beim Reifenprofil sind gesetzlich 1,6 mm vorgeschrieben. Aus Gründen der Sicherheit empfehlen Experten jedoch eine Mindestprofiltiefe von 4 mm.
Auf Reifenalter und Profiltiefe achten
Mit Tempo 100 km/h betriebene Anhänger müssen Reifen besitzen, die jünger als sechs Jahre sind und zwar ab Produktionsdatum. Die nötigen Angaben befinden sich auf den Reifen. Das Herstellungsdatum steht in der DOT-Nummer auf der Reifenflanke in den letzten vier Ziffern und ist so zu interpretieren: Das vorletzte Ziffernpaar steht für die Kalenderwoche, das letzte Ziffernpaar gibt das Jahr an. Wenn die Reifen älter als sechs Jahre sind, dürfen die Tempo-100-km/h-Anhänger nur noch mit maximal 80 km/h betrieben werden.
Caravan und Wohnmobil richtig beladen
Damit der Caravan oder das Reisemobil bei der Urlaubsfahrt nicht ins Wanken kommt, beim Beladen den Schwerpunkt so tief wie möglich halten. Schwere Gegenstände möglichst im Bereich der Achsen deponieren und auf gleichmäßige Gewichtsverteilung auf der linken und rechten Seite achten. Idealerweise rutschfeste Unterlagen und Zurrseile zur Ladungssicherung und als Schutz vor unerwünschtem Pendeln oder gar Wegbrechen des Fahrzeugs verwenden.
Keinesfalls sollte man im Heck schwer beladen, weil dadurch bei frontgetriebenen Fahrzeugen die Vorderachse entlastet und die Traktion verschlechtert bzw. bei Anhängern die Stützlast beeinflusst wird. Leichtes Gepäck darf auch weiter oben, beispielsweise in Hochschränken, verstaut werden. Noch weiter oben, beim Dachgepäck, muss unbedingt auf sichere Befestigung und die neue Fahrzeughöhe geachtet werden.
Fahren mit viel Gefühl
Wegen des hohen Schwerpunktes sollte man lieber etwas langsamer in die Kurven gehen und grundsätzlich weiche Spur- und Richtungswechsel vornehmen, um Instabilität, Wank- oder Kippneigungen zu unterdrücken. Mehr noch als beim Pkw ist auf Seitenwind zu achten, vor allem auf Brücken und beim Überholen von Lkw, da unerwartet einsetzende Seitenwinde Caravans und Reisemobile stärker versetzen. Also stets auf solche Rüttler gefasst sein und wenn nötig gegenlenken. Bis das richtige Fahrverhalten „in Fleisch und Blut“ übergeht, sind einige Erfahrungen und Übungen nötig. Hierzu bieten neben den Automobilclubs wie ADAC und ACE auch die Caravan- und Reisemobilhersteller regelmäßig Fahrsicherheitstrainings an.
Bei der GTÜ kann ein Caravaning-Ratgeber per E-Mail (vertrieb@gtue.de, Stichwort: Caravaning-Ratgeber), bestellt werden. Zudem steht der Ratgeber unter www.gtue.de/caravaningratgeber zum Blättern bereit.
GTÜ, Red.
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