GSAapp nun kostenlos für Android und Apple
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Die Gefahrstoffschnellauskunft (GSA) unterstützt Einsatzkräfte bei Unfällen mit Chemikalien mit gesicherten Informationen zu Gefahrstoffen, Einsatzmaßnahmen und Erste-Hilfe-Hinweisen. In der GSAapp für Smartphones sind diese Infos auch offline jederzeit verfügbar. Neue Funktionen erweitern nun die App, die kostenlos für iPhone und Android zum Download bereitsteht.
Einsatzkräfte von Feuerwehren und Rettungsdiensten müssen vor Ort schnell und richtig handeln. Damit sie auch bei Unfällen mit Chemikalien die richtige Schutzausrüstung, das geeignete Löschmittel und essenzielle Erste-Hilfe-Maßnahmen wählen, stellen aktuell elf Bundesländer ihren Einsatzkräften die GSA als mobile Anwendung zur Verfügung. Diese enthält behördlich geprüfte Fakten zu ca. 50.000 Chemikalien, 5.000 Stoffgemischen und 4.000 chemischen Stoffklassen. Die kostenlose Anwendung, die bereits seit 2014 in Einsatz- und Messfahrzeugen (CBRN-Erkunder) an Bord ist, stand bisher nur registrierten Nutzern als separater Download über einen Link zur Verfügung.
GSAapp nun kostenlos
Dies ändert sich nun: Ab sofort ist die App in den Stores von Google und Apple frei zum Download verfügbar. Im Zuge dieser Umstellung fand auch eine technische Aktualisierung der App statt, damit sie in den kommenden Jahren weiterhin sicher verfügbar ist. Eine Registrierung zur Freischaltung des gesamten Datenbestands ist jedoch auch für die neue App noch notwendig. Beim Download aus den Stores erhält jeder Nutzer einen initialen Test-Datenbestand zum Kennenlernen der App-Funktionen. Registrierte Nutzer können dann den gesamten Datensatz mit allen Chemikalieninformationen nach Eingabe des Passworts als Update in die App laden. Dies muss einmalig online geschehen, anschließend sind alle Daten vollständig offline verfügbar. Die Nutzung der App bleibt natürlich weiterhin kostenlos.
Passgenaue Informationen
Neu ist außerdem, dass die Nutzer aus drei Profilen wählen können. Während Feuerwehren bevorzugt Informationen zur Brandbekämpfung angezeigt werden und Rettungsdienste Hinweise zur Ersten Hilfe erhalten, wird der Fachberater umfassend zur Chemikalie, ihrer Einstufung und ihren Eigenschaften informiert.
Darüber hinaus wurde auch die Suchfunktion erweitert. Zum Beispiel gibt es neben der bekannten Stoffsuche nun eine Warntafelsuche, bei der nach Eingabe von Gefahrnummern und UN-Nummern in der orangen Warntafel sofort die zugehörigen rechtlichen Einstufungen anzeigt werden.
Eine Registrierung für die Nutzung der GSA ist für Angestellte des Bundes oder Mitarbeiter, Fachberater bzw. Einsatzkraft der Behörden, Forschungseinrichtungen oder Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS-Einheiten) möglich. Dies gilt dabei in der folgenden Bundesländern:
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Berlin
- Hamburg
- Hessen
- Rheinland-Pfalz
- Saarland
- Sachsen
- Sachsen-Anhalt
- Schleswig-Holstein
- Thüringen.
Umweltbundesamt
Mehr Infos
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