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Ölwehrübung Aschaffenburg

2024_7-8

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Eine groß angelegte Ölwehrübung fand auf dem Main im Landkreis Aschaffenburg (BY) statt. Die effiziente Technik und kompetente Einsatzteams sorgten gemeinsam für einen erfolgreichen Übungsverlauf. 

Das Feuerwehr Team im Einsatz vor dem Main.
Das Team bringt die Ölsperren auf dem Main aus. Foto: Ralf Hettler

Für Samstag, den 18. März 2023, stand eine große Übung des Ölwehrzugs des Landkreises Aschaffenburg (BY) an. Das Szenario war ein Ölaustritt auf Höhe der Schleuse Kleinostheim. An der „Natorampe“ im Gebiet Karlstein galt es, eine Ölsperre aufzubauen und den Ölfilm aus dem Main herauszufiltern. Die Übung begann um 9.00 Uhr, als der Ölwehrzug alarmiert wurde. Zu diesem gehören die Feuerwehren Haibach, Winzenhohl, Hösbach, Goldbach, Kleinostheim, Mainaschaff, Alzenau und Karlstein im Einsatz.

Ablauf der Ölwehr-Übung

Zu Beginn begutachtete der Erkundungszug die Lage, etwa die Fließgeschwindigkeit des Wassers, die Breite des Mains und die Fixpunkte für die Ölsperre, und bewertete auf dieser Basis die Optionen. Mit einer Drohne verschaffte man sich zudem einen Überblick über den fließenden Ölfilm. Mit den Daten ließ sich berechnen, wann der Ölfilm ankommen würde und wie lang die Ölsperre sein musste.

Der Abschnitt „Ölsperre“ ließ fünf Boote zu Wasser, davon drei für das Anbringen und die Sicherung der Sperre und zwei zum Materialtransport. Zudem bereiteten die dort eingesetzten Kräfte die Fixpunkte vor und brachten danach die 250 m lange Ölsperre im Main an.

Das Einsatzteam beim montieren der Ölsperre.
Teamwork: Durch gute Zusammenarbeit gelang den beteiligten Wehren eine reibungslose Übung. Foto: Ralf Hettler

Anschließend wurden die Abschnitte „Abpumpen“ und „Separieren“ aufgebaut: Ein Vlies, zur Sicherung unterhalb der Ölsperre eingebracht, diente zur zusätzlichen Filterung, während ein Saugschlauch das Öl oberhalb der Ölsperre aufnahm. Anschließend pumpten die Einsatzkräfte das separierte Öl in mehrere Behälter mit Platz für 30.000 l. Zur Sicherheit stand ein weiterer Auffangbehälter mit 10.000 l Fassungsvermögen bereit. Der Brandschutz war während des Einsatzes mit einem Tanklöschfahrzeug sichergestellt.
Die Führungskomponente aus Hösbach koordinierte die einzelnen Einsatzabschnitte. Der Entscheidungsprozess der Gruppenleitung konnte außerdem durch die grafische Darstellung aller relevanten Informationen, Lagemeldungen und Anforderungen erleichtert werden.

Großer Abfangbehälter.
Ein großer Auffangbehälter wird in Stellung gebracht. Foto. Ralf Hettler

Vor Ort

Die Verpflegungskomponente aus dem Hutzelgrund, Unterafferbach und Goldbach versorgte die rund 100 Einsatzkräfte. Währenddessen stand die Pressebetreuungsgruppe aus Wenigumstadt den anwesenden Pressevertreter/-innen Rede und Antwort. Einsatzleiter Georg Thoma erhielt bei der vierstündigen Ölwehrübung Unterstützung von zahlreichen Vertreterinnen und Vertretern der Kreisbrandinspektion. Brandamtsrat Florian Pernpeinter, Matthias Amrhein vom Landratsamt und Bürgermeister Peter Kreß sammelten ebenso Eindrücke bei diesem Praxistraining.

Ralf Hettler

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