Schwein gehabt: Feuerwehr rettet Sau aus Güllegrube
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In einem ungewöhnlichen Tierrettungseinsatz bewies die Freiwillige Feuerwehr Werne am 13. November 2023 Geschick, als sie ein Schwein aus einer misslichen Lage befreite. Das Tier war in eine Güllegrube gestürzt.
Eine echte Schweinerei
Am Morgen des 13. November 2023 wurde der Löschzug 3 der Freiwilligen Feuerwehr Werne zu einem nicht alltäglichen Einsatz gerufen. Ein Schwein steckte buchstäblich in der … Güllegrube. Der Landwirt war auf die Hilfe der Einsatzkräfte angewiesen, die auf den Betrieb in Werne Holthausen (Kreis Unna, NRW) ausrückten.
Ein Lkw-Fahrer, der zum Abtransport mehrerer Schweine eingetroffen war, hatte festgestellt, dass eines der Tiere fehlte. Eine schnelle Suche enthüllte, dass eine etwa 115 kg schwere Sau durch eine Abdeckung gebrochen und in der Güllegrube gelandet war. Aufgrund der potenziellen Gefahren der Güllegase und der Komplexität der Rettung rief der Landwirt die Feuerwehr zur Unterstützung.
Schwein gehabt
Der Eigentümer des Hofes hatte bereits vorausschauend gehandelt und die Güllegrube zum Teil leer gepumpt, sodass nur noch etwa 10 cm Gülle übrig waren, als die Einsatzkräfte eintrafen. Unter der Leitung des Einsatzleiters und in Absprache mit dem Eigentümer bereiteten die Feuerwehrleute die Rettung vor. Ausgerüstet mit Wathosen, Einweghandschuhen und Atemschutzgeräten näherten sie sich dem aufgeregten, aber unverletzten Tier.
Die Einsatzkräfte zogen ein Tierarzt hinzu, um medizinische Unterstützung zu haben. Währenddessen sorgte das Team für ausreichend Beleuchtung und bereitete ein Tierrettungsgeschirr vor, das an einem Radlader befestigt wurde. Mit Treibbrettern wurde das Schwein behutsam unter die Schachtöffnung manövriert, das Rettungsgeschirr angelegt und das Tier vorsichtig an die Oberfläche gehievt.
Ende gut, alles gut
Der Tierarzt stellte nach der gelungenen Rettungsaktion sicher, dass es dem Schwein gut ging. Die Feuerwehrleute reinigten ihre Ausrüstung und konnten um 09.30 Uhr das Einsatzende vermelden. Insgesamt waren zehn Einsatzkräfte mit zwei Fahrzeugen beteiligt, unterstützt von einem Tierarzt und dem Eigentümer des Hofes.
Tobias Tenk (Freiwillige Feuerwehr Werne)
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