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Ausgebüxter Hund verhindert größeren Wasserschaden

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Lieber ein Hund auf dem Dach als ein Wasserschaden in der Wohnung. So oder ähnlich sagt es doch der Volksmund… Aber nochmal auf Anfang: Als die Feuerwehr Kranenburg zu einem ausgebüxten Hund in luftiger Höhe alarmiert wurde, hat wohl niemand mit weiteren Überraschungen gerechnet. Doch diese sollten kommen: Die Suche nach dem Hundehalter führte die Brandschützer/-innen in eine geflutete Wohnung.

Hund steht auf Dach und verhindert Wasserschaden
Glück gehabt: Sowohl der kleine Hund als auch die Wohnung blieben dank der Feuerwehr vor Schlimmerem bewahrt. Foto: Florian Gendritzki

Kein Alltags-Einsatz

Kein Einsatz ist wie der andere, klar. Manche sind aber schon sehr besonders. Oder Skurril. Eher außergewöhnlich war einer, den die Feuerwehr Kranenburg (Kreis Kleve, NRW) am Vormittag des 10. September 2024 absolvierte. Alles begann mit einem Hund, der aus zunächst völlig unbekannten Gründen aus einem geöffneten Dachfenster entwischte. Freilich beschränkte sich seine dabei erlangte Freiheit auf das Dach des Wohnhauses, von wo ihn die angerückten Feuerwehr-Einsatzkräfte mithilfe einer Leiter vorsichtig retteten.

Die standen dann zunächst vor Fragen, allen voran: Wo steckt der Halter oder die Halterin des Hundes? Ist er oder sie eventuell in einer Notlage? Weil sie genau das zunächst nicht ausschließen konnte, betrat die Feuerwehr unter Rücksprache mit Polizei und Ordnungsamt die betreffende Wohnung. Eine Person trafen sie darin aber nicht an.

Schlimmerer Wasserschaden verhindert

Allerdings kristallisierte sich heraus, warum der Hund mutmaßlich das Weite gesucht hatte. Er dürfte nämlich nasse Pfoten bekommen haben, was nicht jedem Vierbeiner zusagt. Denn in der Wohnung entdeckten die Einsatzkräfte einen geöffneten Wasserhahn. Teile der Wohnung standen bereits unter Wasser. Ein größerer Wasserschaden war schnell verhindert – Dank der Feuerwehr und Dank der Freiheitsliebe eines kleinen Hundes. Diesen brachte die Feuerwehr übrigens nicht zurück in die ungemütlich nasse Wohnung. Nachdem der Eigentümer zunächst nicht ausfindig zu machen war, zog der Hund vorerst in das (trockene) Tierheim ein.

Auch, wenn es in diesem sehr speziellen Fall zu etwas gut war: Die Feuerwehr Kranenburg bittet alle Halterinnen und Halter von Haustieren, Fenster und Türen zu sichern, damit keine ähnlichen unerlaubten Ausflüge ihrer Lieblinge vorkommen.

Stephan Derks (Freiwillige Feuerwehr Kranenburg)

 

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