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Smartphone alarmiert die Feuerwehr

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Die Feuerwehr im niedersächsischen Rotenburg (Wümme) wurde am 1. Oktober 2024 zu einer Unfallstelle auf der K 205 alarmiert. Das Besondere: Der Notruf stammte von einem Smartphone.  Für den Fahrer eines dort verunglückten Lieferwagens kam jedoch jede Hilfe zu spät.

Schwer beschädigt: Aus noch ungeklärter Ursache prallte ein VW Crafter auf der Kreisstraße 205 auf einen Baum im Gegenverkehr. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
Der VW Crafter war auf der Kreisstraße 205 zunächst gegen einen Baum auf der gegenüberliegenden Seite geprallt und dann in den Graben gerutscht. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Noch früh am Morgen des 1. Oktober 2024 ging es für die Angehörigen der Feuerwehr Rotenburg (Wümme) zu einem belastenden Einsatz. Es war erst 6.40 Uhr, als die Feuerwehrleitstelle den Notruf erhielt. Das Besondere: Es handelte sich um einen automatischen Notruf eines iPhones. Ähnlich wie moderne Pkw können diese Telefone Unfälle erkennen und einen Notruf absetzen. Die Meldung zeigte in diesem Fall einen schweren Verkehrsunfall zwischen Wittorf und Lüdingen auf der K 205 an.

Smartphone-Besitzer nicht erreichbar

Fast im Straßengraben: Der Wagen drohte noch weiter abzurutschen, und musste als Erstes gesichert werden. Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
Fast im Straßengraben: Der Wagen drohte noch weiter abzurutschen, und musste als Erstes gesichert werden. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Nachdem die Leitstelle zunächst ergebnislos versucht hatte, den Besitzer des Mobiltelefons zu erreichen, gab sie den übermittelten Standort an die Polizeieinsatzkräfte und den Rettungsdienst weiter. Diese machten sich unverzüglich auf den Weg zur Unfallstelle. Dort bot sich ihnen ein Bild der Zerstörung: Ein VW Crafter war gegen einen Baum am Rand der gegenüberliegenden Fahrbahn geprallt und seitlich von der Straße gerutscht. Das Fahrzeug war besonders im Bereich der Fahrerkabine stark beschädigt.

Umliegende Feuerwehren hinzugezogen

Ein Smartphone hatte den Unfall gemeldet.
Die hinzugezogenen Feuerwehrkräfte setzten hydraulisches Rettungsgerät ein, um an den schwer eingeklemmten Fahrer heranzukommen. Foto: Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

Um den augenscheinlich schwer verletzten Fahrer aus dem Unfallfahrzeug zu befreien, mussten Feuerwehreinsatzkräfte der Wehren Visselhövede, Jeddingen und Wittorf hinzugezogen werden. Für sie galt es zunächst, den schwer verformten Wagen gegen weiteres Abrutschen in den Straßengraben zu sichern.

Der schwer eingeklemmte Fahrer musste so schnell wie möglich befreit werden, was den Einsatzkräften mittels hydraulischem Rettungsgerät gelang. Über die Beifahrerseite wurde er – in enger Absprache zwischen Feuerwehr und Rettungsdienst – aus seinem Fahrzeug in den Rettungswagen (RTW) gebracht. Obwohl die Angehörigen des Rettungsdienstes um sein Leben kämpften, verstarb der Fahrer des Unfallwagens an seinen schweren Verletzungen.

Für mehrere Stunden war die K 205 vollständig gesperrt, damit das Fahrzeug geborgen werden und die Polizei den Unfall aufnehmen konnte.

Jonas Hermonies, Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)

 

 

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