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Ausnahmeprojekt: Ein Museum des THW und der Feuerwehren

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Ein einzigartiges Informationszentrum rund um Bevölkerungs- und Katastrophenschutz soll in Fulda (HE) am Ort des Deutschen Feuerwehr-Museums entstehen. Bezuschusst wird es mit 8 Mio. Euro aus dem Förderprogramm „KulturInvest“ des Bundes. Zu den roten Fahrzeugen sollen sich bald blaue gesellen – das THW zieht mit ein. 

Blick zurück nach vorn: Das geplante Zentrum für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Fulda wird historische Exponate des bisherigen Deutschen Feuerwehr-Museums zeigen und zugleich ein Ort der Forschung und Begegnung sein (Symbolbild). Foto: ©Max – stock.adobe.com
Blick zurück nach vorn: Das geplante Zentrum für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz in Fulda wird historische Exponate des bisherigen Deutschen Feuerwehr-Museums zeigen und zugleich ein Ort der Forschung und Begegnung sein (Symbolbild). Foto: ©Max – stock.adobe.com

Seit 1988 gibt es im hessischen Fulda das Deutsche Feuerwehr-Museum, das jetzt zu einem gemeinsamen Projekt der Deutschen Feuerwehren und des Technischen Hilfswerks (THW) ausgebaut werden soll. In dieser Form ist das geplante Zentrum für Bevölkerungs- und Katastrophenschutz einmalig innerhalb der deutschen Museumslandschaft.

Erfolgreicher Antrag auf Fördermittel 

Im Rahmen des nationalen Förderprogramms „KulturInvest“ hatten sich die beteiligten Partner um finanzielle Unterstützung des Bundes für das Projekt beworben: das Land Hessen und der Deutsche Feuerwehrverband (DFV) – beide gemeinsam sind Träger des bisherigen Deutschen Feuerwehr-Museums – sowie die Bundesvereinigung des THW mit seiner historischen Sammlung. Nun gibt es etwas zu feiern: 8 Mio. Euro hat der Haushaltsausschuss des Bundes für das einzigartige Museum bewilligt.

Zielsetzung des Projekts

Unter dem Namen „Helfen in der Not“ soll das von den partnerschaftlichen Organisationen THW und Deutsche Feuerwehren anvisierte Projekt ein Informationszentrum zu allen Themen rund um Bevölkerungs- und Katastrophenschutz werden. Im Mittelpunkt wird dabei die Aufklärung über diese gesellschaftlich hoch relevanten Themen stehen. Bürgerinnen und Bürger sollen sich zu allen Fragen rund um die Aufgaben der Hilfs- und Rettungsorganisationen informieren können. Die Projektbeteiligten erhoffen sich davon auch eine stärkere Sensibilisierung für ihre unverzichtbaren Dienste in der Gefahrenabwehr.

Konzeption

Der Präsident des DFV Karl-Heinz Banse freut sich über die Förderung des Projekts, die er als „zukunftsweisend“ bezeichnet. Er betont, dass die Verbindung des Museums und seiner Ausstellungsflächen unter einem Dach mit einer Bildungs-, Forschungs- und Begegnungsstätte in dieser Form einzigartig in Deutschland ist. Die Planungen dafür beruhten auf der starken Partnerschaft zwischen dem Deutschen Feuerwehrverband, dem THW und der Stadt Fulda. Es solle eine „nationale Institution“ geschaffen werden, „die den Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in Deutschland in seiner historischen Entwicklung würdigt.“

Banse wies darauf hin, dass dieser Schutz hauptsächlich von ehrenamtlichen Einsatzkräften getragen werde. Allein bei den Feuerwehren sind von den insgesamt 1,4 Mio. Mitgliedern über 95 Prozent in Freiwilligen Feuerwehren und deren Untergliederungen organisiert.

Dank und Ausblick

Für die sowohl ideelle als auch personelle Unterstützung dankte Banse dem Land Hessen und seinem Landesfeuerwehrverband, ohne die das Projekt nicht an diesem zentralen geografischen Ort hätte realisiert werden können. Auch durch die besonders gute Verkehrsanbindung sei die Wahl auf diesen „ideale(n) Standort für ein Museum mit bundesweiter Relevanz“ gefallen.

Dr. Heiko Wingenfeld, Oberbürgermeister der Stadt Fulda, schloss sich Banses Freude über den Bundeszuschuss an und ergänzte, seine Stadt werde alles tun, um das damit gezeigte Vertrauen mit einer entsprechend zukunftsweisenden Umsetzung des Museums am Standort zu würdigen.

Auch der Präsident der THW-Bundesvereinigung e.V., Martin Gerster MdB, zeigte sich erfreut über die Förderung, die er als „ganz starkes Signal aus dem Haushaltsausschuss des Bundestages“ bezeichnete. Ebenso wie Karl-Heinz Banse hob auch er dabei die besondere Bedeutung der Ehrenamtlichen bei THW und Feuerwehren für den Bevölkerungsschutz hervor.

Deutscher Feuerwehrverband (DFV)

 

 

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