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Große Übung der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes

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Mehr als 80 Personen waren an der groß organisierten Übung der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes am 26. Oktober 2024 in Bad Kreuznach beteiligt. Es wurde ein Austritt von Ammoniumchlorid simuliert. Alle Beteiligten des Großeinsatzes dekontaminierten erfolgreich den Gefahrenbereich und retteten die Personen.

Der auslaufende Gefahrstoff wird aufgefangen. Bergung im Vollschutzanzug
Der auslaufende Gefahrstoff wird von den Einsatzkräften im Vollschutzanzug aufgefangen. Foto: Jörg Dindorf – Team Medien Landkreis Bad Kreuznach

Austritt von Gefahrstoffen

Auf dem Gelände der Meffert AG Farbwerke in Bad Kreuznach (LK Bad Kreuznach, RP) fand am Samstag, den 26. Oktober 2024 erfolgreich eine große Übung der Feuerwehr und des Katastrophenschutzes statt. Mit der Alarmierung um 9.30 Uhr begann die Übung. Neben der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Bad Kreuznach nahmen auch Facheinheiten des Landkreises teil, nämlich der Gefahrstoffzug, die Drohnenstaffel, die Führungsgruppe und das Team Medien, eine Facheinheit für Presse- und Medienarbeit sowie virtuelle Einsatzunterstützung.

Andere involvierte Facheinheiten waren die Schnelleinsatzgruppe (SEG), die etwa aus den Modulen Betreuung, Transport und Verpflegung besteht. Die SEG stellen alle Hilfsorganisationen des Landkreises gemeinsam. Die Übung hatte zum Ziel, den Ernstfall realistisch nachzustellen und vor allem die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Fachrichtungen und ihren Einsatzkräften zu festigen.

Die Personenrettung aus dem Auflieger
Der Angriffstrupp rettet die Person aus dem Auflieger. Foto: Jörg Dindorf – Team Medien Landkreis Bad Kreuznach

Der simulierte Unfall war beim Entladen eines Aufliegers mit Gefahrstoffen angenommen worden. Der Staplerfahrer hatte dem Szenario zufolge spontane gesundheitliche Probleme gehabt, als er die Ladung an der Laderampe bewegte. Dabei war es zum Austritt von Salzsäure und Ammoniak gekommen, die sich zu gesundheitsschädigendem Ammoniumchlorid vermischten.

Übung verlief koordiniert

Das Fachpersonal des Gefahrstoffzugs dekontaminierte alle im Gefahrenbereich tätigen Einsatzkräfte und die angenommenen Verletzten. Einsatzkräfte in Chemikalienschutzanzügen (CSA) dämmten den Austritt der Chemikalien ein und ermittelten durch gezielte Messungen das Gefahrenpotenzial sowie die betroffenen Bereiche. Unterstützung aus der Luft brachte die Drohneneinheit, die das Gelände überwachte und der Einsatzleitung zusätzliche Sicherheitsinformationen in Echtzeit lieferte. Außerdem ergänzten Dr. Axel Rodenstein und Nils Immerheiser das Team der Einsatzleitung als Fachberater für Gefahrstoffe.

Ausrüstung des Trupps mit einem Vollschutzanzug
Einer der Trupps wird mit CSA ausgerüstet. Foto: Jörg Dindorf – Team Medien Landkreis Bad Kreuznach

Viele Betroffene

Der Großeinsatz umfasste 80 Betroffene, darunter vier verletzte der Firma, einer davon im Auflieger mit den Gefahrenstoffen eingeklemmt. Weitere  75 Personen aus einer Besuchergruppe wurden nicht durch Mimen dargestellt, sondern nur durch Patientenkarten simuliert, die relevante persönliche und medizinische Informationen zu den betroffenen Personen lieferten.

Bei der Übung wurden mehrere Szenarien simuliert, um die Koordination aller beteiligten Kräfte zu erproben. Sie reichten von der Menschenrettung bis zur Sicherung des Gefahrstoffes. „Solche Übungen sind entscheidend, um im Ernstfall schnell und effizient handeln zu können“, erklärte Holger Schmidt, Stellvertretender Brand- und Katastrophenschutzinspekteur.

Aus dem Arbeiter-Samariter-Bund Mainz gab es einige Teilnehmer, die die Übung im Rahmen eines Zugführerlehrgangs nutzten, um das Thema Führungsunterstützung mit vielen Einheiten im Einsatz praktisch zu trainieren.

Verletzte Person wird aus dem Gefahrenbereich gerettet
Rettung einer verletzten Person aus dem Gefahrenbereich. Foto: Jörg Dindorf – Team Medien Landkreis Bad Kreuznach

Team-Medien – Katastrophenschutz Landkreis Bad Kreuznach 

 

 

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