Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied – Virtuelle Ausstellung

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Paulinchen e.V. eröffnete kürzlich die neue virtuelle Ausstellung „Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied“. Sie rückt mithilfe von 17 eindrucksvollen Porträts die lebenslangen Folgen von Verbrennungen und Verbrühungen im Kindesalter in den Fokus. Warum sich ein Blick lohnt.

Tobi (26): "Ohne meinen Unfall und meine Narben wäre ich warscheinlich nie so selbstbewusst geworden. Ich habe gelernt, für mich einzustehen. Foto: Gina Kühn
Tobi (26): „Ohne meinen Unfall und meine Narben wäre ich wahrscheinlich nie so selbstbewusst geworden. Ich habe gelernt, für mich einzustehen.“ Foto: Gina Kühn

Ende Januar 2025 war es so weit, Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V. eröffnete eine neue virtuelle Ausstellung mit dem Ziel Mut zu machen und aufzuklären. Der Titel „Ein Teil von mir – Narben machen (k)einen Unterschied“ unterstreicht den Projektgedanken, die lebenslangen Folgen von Verbrennungen und Verbrühungen im Kindesalter in den Fokus zu rücken.

„In 2023 feierte Paulinchen e.V. sein 30-jähriges Jubiläum mit einer Fotoausstellung in Hamburg. Die beeindruckende Resonanz führte zur Idee, die Ausstellung einem größeren Publikum auch virtuell zugänglich zu machen“, so Susanne Falk, Vorsitzende von Paulinchen e.V.

17 Unfälle – 17 Geschichten

Im Zentrum der Ausstellung stehen eindrucksvolle Porträts von Menschen, die als Kinder Verbrühungen und Verbrennungen erlitten. Sie verbindet alle eins: Ihre Stärke, die sie trotz – oder gerade wegen – ihrer Narben entwickelten. Zusätzlich zu den Fotografien führen die Ausstellungstexte zu den persönlichen Geschichten der Porträtierten ein. Sie thematisieren den Unfallhergang, den persönlichen Umgang mit den Narben sowie die langjährige Verbindung zu Paulinchen e.V.

Merle (26): „Manchmal habe ich das Gefühl, mit Samthandschuhen angefasst und anders behandelt zu werden, nur weil ich Narben habe. Dabei bin ich doch ein Mensch wie jeder andere auch.“ Foto: Gina Kühn
Merle (26): „Manchmal habe ich das Gefühl, mit Samthandschuhen angefasst und anders behandelt zu werden, nur weil ich Narben habe. Dabei bin ich doch ein Mensch wie jeder andere auch.“ Foto: Gina Kühn

Bewusstsein schärfen, Gefahren vermeiden

Die Ausstellung verfolgt das Ziel, die oft unterschätzten Risiken von Verbrennungen und Verbrühungen aufzuzeigen. Gleichzeitig steht im Fokus, präventive Maßnahmen aufzuzeigen.

„Mit dieser Ausstellung wollen wir nicht nur auf die Gefahren aufmerksam machen, sondern auch zeigen, wie resilient Kinder nach solchen traumatischen Erlebnissen sein können. Die Hauptaufgaben des Vereins, die Beratung und Begleitung von Familien mit brandverletzten Kindern in jeder Phase nach dem Unfall, wird durch die Geschichten besonders deutlich“,
unterstrich Susanne Falk.

Virtuell & barrierefrei

Die Ausstellung findet man online hier. Sie ist frei zugänglich.

In einem 3D-Raum können Besucher/-innen die Fotografien auf interaktive Weise betrachten und die persönlichen Geschichten der Porträtierten nachlesen. Auch eine Vorlesefunktion ist integriert, um die Ausstellung barrierefrei zugänglich zu halten. Erste-Hilfe-Tipps und Informationen zur Unfallvermeidung ergänzen die Fotoausstellung.

Quelle

  • Paulinchen – Initiative für brandverletzte Kinder e.V.

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