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Feuerwehr-Erlebnistag in Landsberg: ein voller Erfolg

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Wer am 1. Oktober 2022 die Innenstadt von Landsberg am Lech (BY) besucht hat, dem dürften sofort die zwei Drehleitern auf dem Hauptplatz aufgefallen sein. Sie gehörten zu einer von vier Stationen beim „Feuerwehr-Erlebnistag“. Dabei haben die Landsberger Brandschützer/-innen ihre Altstadt in ein echtes Abenteuerland für Feuerwehr-Fans jeden Alters verwandelt. Der Andrang war riesig. 

Der offizielle Flyer zum Feuerwehr-Erlebnistag der FF Landsberg am Lech. Foto: FF Landsberg am Lech

Eine gute Öffentlichkeitsarbeit zahlt sich für jede Feuerwehr aus. So kann sie sich in ihrem Heimatort vorstellen, Vertrauen und vor allem im Idealfall auch neue Mitglieder gewinnen. Die FF Landsberg punktet hier bereits seit zwei Jahren mit ihrem „Feuerwehr-Erlebnisweg“. In diesem Jahr hatte die bayerische Wehr noch eine weitere tolle Idee: den „Feuerwehr-Erlebnistag“, ein Mitmachtag mit Feuerwehr zum Anfassen. Es handelte sich quasi um ein neues Format des Tags der offenen Tür, bei der die Landsberger nicht zur Feuerwehr kamen, sondern die Feuerwehr zu den Landsbergern.

Grosser Andran an Sattion 2 beim Erlebnistag
Großer Andrang herrschte beim Feuerwehr-Erlebnistag. Foto: Sarah Altendorfer

Von Anfang an ein Erfolg

Um 10.00 Uhr fiel offiziell der Startschuss für den spannenden Feuerwehr-Erlebnistag. Als die Redaktion 20 min nach Beginn vor Ort eintraf, war bereits ein enormer Zulauf feststellbar: Eltern und Großeltern wanderten mit begeisterten Kindern umher und die Einsatzkräfte betreuten die neugierigen Gäste an den vier Stationen, an denen sich bereits richtige Schlangen gebildet hatten. „Unsere Stempelkarten sind schon aus, wir drucken gerade welche nach! Der Feuerwehr-Erlebnistag kommt wirklich richtig gut an,“ berichtete uns Theresa Lichtenstern gleich zu Beginn und macht trotz des Stempelkartenmangels einen sehr zufriedenen Eindruck. Und auch die Besucher/-innen, klein wie groß, scheinen den Tag zu genießen. „Ich will auch zur Feuerwehr!“, erzählte uns mehr als ein Kind im Zuge des Vormittags.

Das Konzept zum Feuerwehr-Erlebnistag

Für einen so gelungenen Tag braucht es natürlich eine gute Planung. Die Landsberger haben sich insgesamt vier Stationen ausgedacht, die über verschiedene Plätze in der Innenstadt verteilt waren und die zusammen eine umfassende Präsentation der Feuerwehr und ihrer Mannschaft bildeten. Die Gäste konnten sehen, dass ihre örtliche Wehr eine recht große Feuerwehr mit vielen verschiedenen Aufgaben ist. Dabei durften die Besucher/-innen auch selbst aktiv werden.

Arbeit mit der Drehleiter

Station 1 Schachtrettung
An der Station am Hauptplatz wurde u. a. eine Schachtrettung gezeigt. Foto: Sarah Altendorfer

 

Am Landsberger Hauptplatz standen zwei Drehleitern, die aktuell im Einsatz befindliche und das Vorgängermodell. Aktive Einsatzkräfte zeigten eine Schachtrettung, erklärten die Drehleitern und deren Einsatzzwecke. Außerdem konnten die Besucherinnen und Besucher hier Leinenbeutel werfen und ein Foto mit Feuerwehrhelm vor der Drehleiter machen. Hier befand sich auch die Schluss-Station, an der vollgestempelte Karten vorgezeigt und kleine Geschenke abgeholt werden konnten.

Löschwasser und Armaturen

Der Wasserwerfer im Einsatz
Der Wasserwerfer im praktischen Einsatz. Foto: Sarah Altendorfer

An einer weiteren Station wurde es nass: Hier zeigten die Landsberger ihren Wasserwerfer in voller Aktion. Außerdem konnten die Gäste mit D-Strahlrohr an einer Spritzwand selbst einen Löscheinsatz erproben. Auch an dieser Station wurden Gerätschaften und Fahrzeuge ausführlich erklärt und standen die Kameradinnen und Kameraden für alle Fragen bereit.

So bestaunte etwa eine Kindergruppe, wie sich der Feuerwehrmann vor ihnen „verwandelte“, indem er die Atemschutzmaske nicht nur erklärte, sondern auch einmal aufsetzte.

Fuhrpark „klein und groß“

Unimog-Parcours für die Kinder.
Proben hier die Maschinisten von morgen? Foto: Sarah Altendorfer

Am örtlichen Freibad konnten auch die Einsatzkräfte von morgen mal ein (nicht ganz echtes) Feuerwehrauto fahren. Zwei Feuerwehr-Unimogs für Kinder standen für ein „Fahrtraining“ durch einen Pylonen-Parcours bereit. Während sich die kleinen Nachwuchs-Maschinistinnen und -Maschinisten fit für spätere Einsatzfahrten machten, gab es für ihre Eltern einiges zu bestaunen. An der Station waren auch zwei Abrollbehälter (AB) mit Sonderausrüstung ausgestellt, die die Feuerwehrkräfte sehr gerne vorstellten. Klassische Einstiegsfrage für die Gespräche: „Was sind denn das für orange Anzüge?“.

Wasser- und Tierrettung

Entenrettung als Spiel
Bei der Entenrettung waren Klein und Groß engagiert dabei. Foto: Sarah Altendorfer

An der vierten Station konnten Gäste das Rettungsboot der Landsberger Feuerwehr kennenlernen und sich ein Löschfahrzeug erklären lassen. Die Hauptattraktion gerade für die Kinder war aber die „Entenrettung“: In einem wassergefüllten Pufferbehälter schwammen einige bunte Enten herum, die es sachgerecht per Fangschlinge zu „retten“ galt. Das erledigten die Gäste natürlich sehr gerne!

Insgesamt zeigten die vier Stationen somit ein breites Spektrum an Einsatzszenarien und konnten gut vermitteln, dass Feuerwehr vielfältig und aufregend sein kann. Die Chancen, dass die FF Landsberg den Tag noch einmal wiederholt, dürften recht gut stehen.

Sarah Altendorfer 

Demonstration: Handhabung der Feuerpatsche
Demonstration: Die Handhabung der Feuerpatsche wurde auf besonderen Wunsch einer Besucherin demonstriert. Foto: Sarah Altendorfer

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