Feuerwehrmuseum SH: Neue Sonderausstellung Fotografie
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Das Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in Norderstedt ist bekannt für seine einzigartigen Ausstellungsstücke. Eine Sonderausstellung zu Fotografie zeigt nun besondere Einsätze, die auch interaktiv aufbereitet werden.
Das Feuerwehrmuseum Schleswig-Holstein in Norderstedt verfügt über eine Sammlung oft einzigartiger Ausstellungsstücke und lässt damit Einblicke über vergangene Einsätze gewinnen. Dazu gehören unter anderem eine Handdruckspritze aus 1754, eine Dampfspritze aus 1869, Märklin-Spielzeug aus dem Jahr 1900, ein Drehleiterfahrzeug von Magirus aus 1927, eine Autospritze aus 1929 und ein fahrbereiter Opel Blitz, eingesetzt als Löschgruppenfahrzeug LF8, aus dem Jahr 1939. Gemeinsam mit der Sammlung historischer Dokumente innerhalb der Bibliothek bildet das Museum eine wichtige Instanz für die Feuerwehrhistorik. Nun nimmt es sich der Fotografie von Einsätzen an.
Sonderausstellung zur Fotografie der Einsätze Schleswig-Holsteins
Vom 9. März bis zum 30. April 2022 zeigt das Feuerwehrmuseum nun eine Sonderausstellung zu Feuerwehreinsätzen in Norddeutschland. Die Ausstellung beinhaltet über 100 Fotografien, die großflächig verschiedene Feuerwehreinsätze in Norddeutschland dokumentieren.
Ausgestellte Fotografie
Mit einer Anfahrtszeit von 300 Sekunden für Löschfahrzeuge und den Rettungsdienst beginnt jeder Einsatz. Anschließend variieren sie jedoch stark. Die Aufnahmen dokumentieren dabei die Rettung eingeklemmter Personen aus einem verunfallten Pkw, das Löschen von Wohnungsbränden und Tanklastzügen, das Einfangen einer entlaufenen Katze, das Leerpumpen eines mit Wasser vollgelaufenen Kellers oder, ein kurioser Einsatz, das Verladen eines Elefanten mit einem Kranwagen. Auch die Waldbrandkatastrophe 1975 in die Lüneburger Heide, die das Feuerwehrwesen Schleswig-Holsteins nachhaltig geprägt hat oder die Schneekatastrophe 1978/79 finden ihren Platz.
Einsätze, die nachhallen
Brand des Hamburger Michels
Viele Einsätze beeindrucken nachhaltig: Wie zum Beispiel der Brand des Turms des Hamburger Michels 1906. Hier lösten unsachgemäß ausgeführte Lötarbeiten ein Ffeuer aus. Das Gebäude konnte trotz des Großeinsatzes der Feuerwehr Hamburg nicht gerettet werden.
Einsätze nach der Sturmflut
Auch der Einsatz in Hamburg nach der Sturmflut vom 16. zum 17. Februar 1962 findet Platz. Bei dem größten Einsatz seit dem Zweiten Weltkrieg waren alle Kräfte der Feuerwehr Hamburg bis zu zwei Wochen nach der Flut an allen betroffenen Stellen im Einsatz.
Museumsbrand: Feuerwehr rettet für die Nachwelt
Auch der Kabelbrand im Altonaer Museum 1980, bei dem die Feuerwehr für die Rettung vieler wichtiger Dokumente zuständig war, ist Teil der Ausstellung.
Weitere Informationen zur Fotografie Sonderausstellung “Feuerwehreinsätze in Norddeutschland”
Zusätzlich zu dem Bewundern der ausgestellten Fotografien, können Besuchende auch das richtige Befüllen von Sandsäcken üben und durch Videos die Arbeit der Feuerwehr genauer kennenlernen. Mehr Informationen erhalten sie auf der Homepage des Museums.
Dr. Hajo Brandenburg, Feuerwehrmuseums Schleswig-Holstein
Mehr Infos
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