Aufwendige technische Rettung nach Verkehrsunfall

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Nach einem schweren Verkehrsunfall am Samstag, den 15. Februar 2025 stand die FF Aurich vor Herausforderungen bei der Rettung eines eingeklemmten Fahrers. Mithilfe aufwendiger technischer Maßnahmen befreiten sie ihn schließlich sicher und schonend aus seinem Fahrzeug. Ein glücklicher Umstand sorgte zudem dafür, dass der Verletzte schnell ersthelfende Maßnahmen erhielt.

Die Einsatzkräfte am gesicherten Unfallfahrzeug: Beginn der technischen Rettung. Foto: Sönke Geiken
Die Einsatzkräfte am gesicherten Unfallfahrzeug: Beginn der technischen Rettung. Foto: Sönke Geiken

Am Samstagnachmittag, den 15. Februar 2025 ereignete sich auf der Brockzeteler Straße in Aurich (NI) ein schwerer Verkehrsunfall mit einem beteiligten Fahrzeug. Um ca. 15.25 Uhr ging der Alarm ein und die Feuerwehren Brockzetel, Middels und Sandhorst rückten aus, ebenso wie der Rettungsdienst und die Polizei. Vor Ort fanden die Einsatzkräfte den eingeklemmten Fahrer vor, dessen Wagen mit einem Baum kollidiert war. Schnell stellte sich heraus, dass der Fahrer nur mit technischen Maßnahmen aus dem Auto zu befreien war.

50 Einsatzkräfte waren an der Rettung beteiligt. Foto: Sönke Geiken
50 Einsatzkräfte waren an der Rettung beteiligt. Foto: Sönke Geiken

Schonende Rettung mit Hindernissen

Die Feuerwehrleute sicherten den Wagen, der seitlich in einer Vertiefung lag, zunächst mit einem Stabilisierungssystem gegen Umkippen ab und sorgten gleichzeitig für den Brandschutz. Währenddessen starteten der Rettungsdienst umgehend mit der medizinischen Versorgung des Patienten im Fahrzeug. Mehrere Faktoren begünstigten die Entscheidung einer schonenden Rettung: so war der Verletzte ansprechbar und wohl dank des ausgelösten Airbags und nach erster Sichtung des Notarztes nicht schwer verletzt. Geplant war anfänglich, den Verletzten über die Rückbank und den Kofferraum zu befreien, doch die behindertengerechte Bauweise des Autos lies das nicht zu und stellte die Helfenden vor Herausforderungen. Mithilfe schwerer hydraulischer Rettungsgeräte entfernten die Einsatzkräfte schlussendlich das Dach und schafften damit eine große Zuwegung. Über diesen Weg befreiten sie den Patienten nach gut 45 Minuten kräftezehrender Arbeit aus seinem Wagen. Der Rettungsdienst brachte ihn anschließend ins Krankenhaus.

Einblick aus dem Arbeitsbereich der Einsatzkräfte. Das technische Gerät liegt bereit. Foto: Sönke Geiken
Einblick aus dem Arbeitsbereich der Einsatzkräfte. Das technische Gerät liegt auf der Bereitstellungsplane bereit. Foto: Sönke Geiken

Glück im Unglück

Im Anschluss der Rettung kümmerte sich ein Abschleppunternehmen um den fahruntüchtigen Pkw und barg ihn aus dem Graben. Während der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen war die Brockzeteler Straße im Bereich zwischen Zum Kanal und Siedlerstraße voll abgesperrt. Nach rund zwei Stunden war der Einsatz für die 50 Feuerwehrleute zu Ende.

Ein Zufall führte außerdem zu einem glücklichen Umstand: Noch bevor die ersten Einsatzkräfte die Brockzeteler Straße erreichen konnten, fuhr zufällig ein Krankentransporter am Unfallort vorbei. Die Besatzung hielt an und ergriff umgehend erste Maßnahmen.

Die abschließenden Arbeiten des Abschleppdienstes mit Sicht auf die Befreiungsöffnung des Pkws. Foto: Sönke Geiken
Die abschließenden Arbeiten des Abschleppdienstes. Foto: Sönke Geiken

Quelle

  • Sönke Geiken | Freiwillige Feuerwehr Aurich

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