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Heidgraben: Großfeuer gefährdet Keller mit Munition

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Am 10. März 2024 ereignete sich in Heidgraben ein verheerendes Feuer. Ein reetgedecktes Einfamilienhaus brannte aus, im Keller lagerte Munition.

 

Das Feuer hatte in kürzester Zeit das komplette Reetdach des Einfamilienhauses in Heidgraben erfasst.
Das Feuer hatte in kürzester Zeit das komplette Reetdach des Einfamilienhauses in Heidgraben erfasst. Foto: KFV Pinneberg

Schnelle Alarmierung

Die Feuerwehren Heidgraben und Klein Nordende wurden am 10. März 2024 um 7.42 Uhr mit dem Stichwort FEU G (Feuer, größer Standard) alarmiert. Sofort rückten sie nach Heidgraben (Kreis Pinneberg, SH) zum Kastanienweg aus. Vor Ort erkannte Einsatzleiter Tobias Steffen, Wehrführer der Feuerwehr Heidgraben, wie ernst die Situation war: Flammen schlugen aus dem Reetdach eines Wohnhauses. Die vierköpfige Familie hatte sich bereits eigenständig gerettet. Eine männliche Person musste wegen Rauchgasinhalation ins Krankenhaus.

Feuerwehreinsatzkraft löscht das brennende Reetdach.
Das Feuer hatte in kürzester Zeit das komplette Reetdach des Einfamilienhauses erfasst. Foto: KFV Pinneberg

3 Löschzüge, Menschen in Gefahr

Angesichts der unberechenbaren Situation erhöhte man das Stichwort zunächst auf FEU 2 Y und dann auf FEU 3 Y, was die Technische Einsatzleitung des Kreises Pinneberg und die Feuerwehren Groß Nordende und Elmshorn auf den Plan rief.

Die Einsatzkräfte teilten die Brandstelle strategisch in drei Bereiche auf, um die Löscharbeiten effizient zu organisieren. Sie setzten einen Löschangriff sowohl von der Drehleiter der Feuerwehr Uetersen als auch mit fünf handgeführten C-Strahlrohren in Gang. Trotz ihrer intensiven Bemühungen war das Reetdach nicht mehr zu retten. Ein Fokus lag zudem auf dem Schutz der umliegenden Häuser. Keine 100 m entfernt stand ein weiteres Haus mit Reetdach.

Schutzmaßnahmen

Besonders brisant: Im Keller des Brandobjekts lagerte Munition. Daher mussten die Einsatzkräfte besonders vorsichtig vorgehen. Gegen 9.30 Uhr war das Feuer schließlich unter Kontrolle.

Ab 10.30 Uhr starteten die Nachlöscharbeiten, unterstützt durch das THW Pinneberg mit einem Kran. Mit Löschschaum wurden die letzten Brandnester erstickt. Um 14 Uhr konnte endlich „Feuer aus“ gemeldet werden. Die Verpflegung der Einsatzkräfte übernahm das THW Barmstedt.

Eingesetzte Kräfte
  • Feuerwehr Heidgraben: 15 (2 Fahrzeuge)
  • FF Uetersen: 40 (9 Fahrzeuge)
  • FF Klein Nordende: 35 (5 Fahrzeuge)
  • FF Groß Nordende: 9 (1 Fahrzeug)
  • FF Elmshorn: 13 (3 Fahrzeuge)
  • Technische Einsatzleitung: 15 (3 Fahrzeuge)
  • Kreiswehrführer
  • Kreisfeuerwehrverband: 3 (3 Fahrzeuge)

Michael Bunk, Kreisfeuerwehrverband Pinneberg

 

 

 

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